Zum Tagen auf den Herzapfelhof

Bio-Obstbauer Hein Lühs und seine Tochter Meike haben ihr Hofkonzept erweitert und bieten jetzt Tagungsmöglichkeiten für Unternehmen an. Wer einen naturbelassenen Tapetenwechsel braucht, ist hier genau richtig. Fotos: Julia Balzer

Jork: Hein Lühs und seine Tochter Meike haben das Hofcafé erweitert
und einen Tagungsraum geschaffen.

Der Bio-Obstbaubetrieb ist bekannt für seine frischen Marketingideen: Gravierte Äpfel mit Firmenlogo, Baumpatenschaften, fachliche Hofführungen, Selbstpflückaktionen und Saft-Verkostungen gehören neben kulinarischen Produkten zu den vielen Angeboten auf dem Herzapfelhof in Jork. Nun ist er für die zahlreichen Besucher und Touristen aus der ganzen Republik erweitert worden. „Wir wollen mit der Erweiterung des Hofcafés die Saison verlängern und sehen es zudem als gute Schlechtwetterlösung“, sagt Bio-Obstbauer Hein Lühs. Veranstaltungen für bis zu 180 Personen können hier stattfinden. Die Einrichtung entspricht dem Charakter eines Hofladens: natürlich schlicht und gemütlich ausgestattet mit liebevoller Dekoration auf den Palettentischen. Ein kleines Podium macht aus dem Café einen Veranstaltungsraum, in dem die Gäste mit Kaffee und Kuchen oder herzhaften Suppen bewirtet werden.

Eine zweite neue Möglichkeit für Veranstaltungen ist der für 60 Personen ausgelegte Tagungsraum mit Dachterrasse und Blick auf die Baumreihen. „So eine Tagungsmöglichkeit zieht Gäste mit Bezug zur Obstbaubranche an. Pausen und Rahmenprogramm können mit Bezug zur Praxis gestaltet werden“, ergänzt Tochter Meike Lühs. Aber auch branchenfremde Tagungsgäste, die hier zum Teambuildung zusammenkommen, oder welche, die von der Atmosphäre auf dem Land profitieren wollen, zählen zu den neuen Kunden.

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Apfelbäume in
Herzform angelegt

Mehr als 250 verschiedene Apfelsorten gibt es auf dem Herzapfelhof. Alles Bio und mit viel Herz angelegt – nämlich in Form eines Herzapfels. Auf 39 Hektar Fläche wird hier ein Teil der rund 300 000 Tonnen Äpfel geerntet, die pro Jahr im Alten Land produziert werden. Natürlich alles in reiner Handarbeit. Es handelt sich schließlich um einen zertifizierten Bio-Betrieb.

Da Bio und Nachhaltigkeit untrennbar miteinander verbunden sind, wird aus dem Apfel alles herausgeholt: Was sich nicht als Apfel in seiner reinsten Form verkaufen lässt, wird verarbeitet zu sortenreinen Säften, Apfelchips, Apfeltees, Hochprozentigem und Marmeladen oder in anderer Form vermarktet. Das Apfel-Motiv schmückt Dekoartikel, Grußkarten und andere Souvenirs. Alles und noch viel mehr zu finden im Hofladen. Und weil ihnen der Apfel so ans Herz gewachsen ist, bekommen manche auch noch ein Logo in Form eines, na klar, Herzens. Oder ein Firmenlogo, ganz wie es die Kunden wünschen. „Wat de Buur nich kennt, dat frett he nich“ hat hier keine Gültigkeit. Obstbau und Marketing liegen im Alten Land nah beieinander. Ein Konzept, das Schule macht im größten geschlossenen Obstanbaugebiet Nordeuropas. bal

>> Web: www.herzapfelhof.de


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