VAV Gruppe stattet die altehrwürdige St. Martinikirche mit Medientechnik aus und sorgt so für einen ungewöhnlichen, aber zeitgemäßen Auftritt
Ein gestochen scharfes Bild auf dem Schirm, guter Sound, eine einwandfreie Videoübertragung, einfache Bedienung und – falls gewünscht – die passende Beleuchtung: Das ist das Metier, mit dem sich die VAV Medientechnik GmbH befasst. Die VAV-Gruppe (Hamburg, Buxtehude, München, Landsberg) erledigt im digitalen Zeitalter das, wozu vor 30 Jahren noch der klassischen Radio- und Fernsehmechaniker gerufen wurde: Geschäftsführer Thomas Schwabel (VAV Nord) und seine Mannschaft schaffen gute Verbindungen – und das auf technisch höchstem Niveau. B&P stellt eine Auswahl ungewöhnlicher VAV-Projekte vor. Heute: die Jugendkirche Effata aus Münster.
Was Martin Luther wohl dazu gesagt hätte: 500 Jahre ist es her, dass der große Reformator Kirche neu dachte und die evangelische Kirchengeschichte begründete. Die Reform glich damals einer Revolution – Kirche rückte ran ans Volk und der berühmte Ausspruch Luthers „Hier steh ich nun und kann nicht anders“ markierte einen historischen Wendepunkt. Heute steht die Kirche wieder vor einem Wendepunkt, denn die Stellung innerhalb der Gesellschaft schwindet. Deutschland ist zu einem säkularen Land geworden. Höchste Zeit also, Kirche wieder einmal neu zu denken und abermals ran ans Volk zu rücken. Das dachten sich wohl auch die Verantwortlichen der katholischen St. Martini-Kirche im Bistum Münster, als sie „nicht anders konnten“ und aus dem altehrwürdigen Sakralbau vor sieben Jahren eine Jugendkirche mit Medientechnik der VAV Gruppe machten.
Predigt à la Beamstearing
Die Effata Jugendkirche sorgt für einen optischen wie akustischen Aha-Effekt, der traditionelle Kirchgänger ins Grübeln bringen dürfte. Die Säulen und das Dachgewölbe werden mit Strahlern in bunte Farben getaucht. Mitten im Kirchenschiff schwebt ein lichtstarker Hochleistungsprojektor, der mit Seilen an vier Säulen befestigt wurde. Über dieses Gerät können großformatige Film- und Fotosequenzen auf eine überdimensionale Leinwand (etwa acht mal sechs Meter) projiziert werden, die bei Bedarf aus einem großen Sideboard im Saal herausgefahren wird. Der Befehl dazu kommt über ein drahtloses Touchpanel oder auch über eine Steuerungssoftware, die per IPad bedient werden kann.