Medienzentrum Stade: „Ein guter Auftritt muss nicht teuer sein“

Medienzentrum StadeNicole Werk, Geschäftsführerin des Medienzentrums Stade, und Sven Ulrich präsentieren im Büro eine Auswahl von Referenz­produkten und Drucksachen, die die Handschrift der Agentur tragen. Fotos: Wolfgang Becker

Vorgestellt: Die drei Säulen des Medienzentrums Stade – Gespräch mit Nicole Werk und Sven Ulrich.

Als Allround-Dienstleister für die Gestaltung von Drucksachen hat sich das Medienzentrum Stade strategisch gut platziert. Das große Büro befindet sich seit 2014 im Pressehaus an der Glücksstädter Straße, dem Sitz des Zeitungsverlags Krause, mit dem Geschäftsführerin Nicole Werk sowie Jürgen und Sven Ulrich eng zusammenarbeiten. Mit den Mediengestaltern Swetlana Foth und Arnold Borchers ist das fünfköpfige Team komplett. Das Medienzentrum übernimmt nicht nur Satz-Arbeiten für die Zeitungen des Verlags, sondern hat beispielsweise auch die Homepage für Business & People konzipiert und den Facebook-Auftritt organisiert.

Hochglanz für Opernfans

Die 36-Jährige Nicole Werk, von Haus aus Kauffrau, hat das von Jürgen Ulrich 1989 gegründete Unternehmen 2004 übernommen. Das Geschäftsmodell basiert auf drei Säulen: Satz und Layout, einem eigenen Verlag und dem Bereich Internet.

Werk: „Wir gestalten Printprodukte von der einfachen Visitenkarte über den ganzheitlichen Firmenauftritt mit Broschüren, Briefköpfen, Corporate Identity, Mitarbeiterzeitung und Plakaten bis hin zum kompletten Hochglanzmagazin.“ Ein Blick in „Das Opernglas“, ein aufwendiges Hochglanzmagazin für Opernfreunde, offenbart das Potenzial der Agentur.

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Da Print allein heute nicht mehr ausreicht, um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, hat sich Sven Ulrich auf die digitalen Kanäle konzentriert. Für Business & People hat er eine nagelneue Homepage konzipiert. Responsive design sorgt dafür, dass die Inhalte komfortabel auf dem PC, auf dem Tablet, aber eben auch auf dem Smartphone zu lesen sind. Wer jetzt zusammenzuckt, weil der „Das ist doch alles so teuer“-Nerv anschlägt, für den hat Ulrich folgende Erkenntnis parat:

„Ich stelle immer wieder fest, das viele Leute viel zu viel Geld für ihren Internetauftritt bezahlen. Ein guter Auftritt muss nicht zwangsläufig teuer sein. Das ist ein Irrglaube.“

Wer mit dem Homepage-Gedanken spielt, eventuell eine Sanierung plant, der findet in Ulrich einen versierten Ansprechpartner, der beratend zur Seite steht.

Website kontra Prospekt

Trotz allem gilt: Die Website ersetzt zunehmend den klassischen Firmenprospekt. Insofern registriert auch das Medienzentrum eine Schwerpunktverlagerung. Nicole Werk: „Ist ja auch klar. Wenn ich etwas suche oder mit einem unbekannten Unternehmen zu tun habe, wird erstmal gegoogelt. Deshalb ist nicht nur eine gut gemachte Seite im Netz wichtig, sondern auch der Inhalt und die Qualität der Fotos zählen. Wir haben gute Texter und Fotografen, mit denen wir zusammenarbeiten.“

Sven Ulrich und Grafikerin Swetlana Foth

Sven Ulrich schaut der Grafikerin Swetlana Foth über die Schulter. Die bearbeitet ein Foto am Bildschirm.

Gedrucktes aus einer Hand

Ein besonderer Punkt ist der Verlag, der sich hinter dem Medienzentrum verbirgt. So wird vier Mal im Jahr die „Stader Brise“ aufgelegt, ein Stadtmagazin, das in Zusammenarbeit mit der Stader Tourismus GmbH, dem Stadeum, Stade aktuell sowie den Stadtwerken Stade erscheint. Hier gibt es alle wichtigen Informationen. Das Medienzentrum ist für Konzept, Redaktion, Layout, Satz und Anzeigenakquise verantwortlich – Letzteres ist vor allem Aufgabe von Nicole Werk. Weitere Zeitungsobjekte: „Mensch + Deutsches Rotes Kreuz“, die Mitgliederzeitung des DRK-Kreisverbandes (vier Ausgaben pro Jahr) und das Urlaubs- und Freizeitjournal „Unterwegs an Elbe, Weser und Mee(h)r“, das von April bis Oktober monatlich in den Landkreisen Stade, Cuxhaven und Rotenburg/ Wümme erscheint und sich gezielt an Touristen wendet.

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Last not least: Das Medienzentrum ist seit vielen Jahren verantwortlich für die Gestaltung der Beilagen und Kundenzeitschriften des Modehauses Stackmann sowie die CD-Cover, Flyer, Programmhefte und Plakate des Vereins Nomine e.V., der sich an die Freunde der Orgelmusik wendet und dort eine ganz eigene Art von Tourismus ausgelöst hat.

„Schauen, shoppen, genießen“

Sven Ulrich fasst zusammen: „Man könnte es so sagen: Alles, was auf Papier gedruckt werden muss, das machen wir.“

Und natürlich die digitale Variante „virtuelles Papier“ im Internet. Jürgen Ulrich hat weiteres Neuland betreten: Er hat die Stade-App „Schauen, shoppen, genießen“ entwickelt, in der Kunden bezahlte Einträge buchen können. Schöne neue Zeiten: Die App ist bereits 4000 Mal heruntergeladen worden . . . wb

Mehr unter: www.mzs-stade.de