Börse mal anders: Faktor 3E lotst Businesskunden durch den Strom- und Gas-Einkaufs-Dschungel.
Kosten sparen durch einen optimierten Energieeinkauf – geht das? Diese Frage beantworten André Hlava und André Schmalstieg, die Geschäftsführer des Harburger Unternehmens Faktor 3E (hit-Technopark), mit einem eindeutigen Ja, denn genau das ist das Geschäftsmodell, mit dem die beiden und ihr – mittlerweile fünfköpfiges – Team vor fünf Jahren angetreten sind. Hlava und Schmalstieg haben beide viele Jahre bei Energieversorgern gearbeitet. Sie wissen, welche Beschaffungsmodelle funktionieren und wie die Energiebörsen ticken. Wer Strom und Gas im großen Stil verbraucht, kann beim Einkauf eine Menge Geld sparen.
André Hlava: „Der Strompreis setzt sich aus den eigentlichen reinen Energiekosten, den Netzentgelten und dem Block aus Steuern und Abgaben zusammen – allein letzterer besteht aus einem Dutzend verschiedener Positionen und ist in der Regel fix. Auch bei den Netzentgelten kann in den seltensten Fällen gespart werden. Anders verhält es sich beim Energiepreis, denn Strom und auch Gas werden an Börsen gehandelt. Wer weiß, wie sich die Kurse entwickeln, kann in einem günstigen Moment zuschlagen und sich Gaspreise für bis zu vier Jahre, Strompreise für bis zu fünf Jahre im Vorgriff sichern. Das gibt Planungssicherheit. Wir setzen dazu professionelle Analysetools ein und haben auch eigene Statistiken und Methoden entwickelt. Die Marktpreise werden von uns tagesaktuell kontrolliert.“
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Während große energieintensive Unternehmen ganze Abteilungen beschäftigen, die den Energieeinkauf optimieren, ist dieses Thema selbst in großen Handelsketten oder im produzierenden Gewerbe bzw. in der mittelständischen Industrie häufig nicht so sehr im Fokus der Einkäufer.
André Schmalstieg: „Das Thema ist recht komplex und bedingt eine permanente Marktbeobachtung. Da viele Einkäufer zumeist auch noch für andere Einkaufsthemen zuständig, also keine ausgebildeten Energieprofis sind, können sie sich gar nicht so stark in die Materie einarbeiten. Deshalb übernehmen wir das. Wir kennen uns im Markt hervorragend aus und verfügen zudem über ein starkes Netzwerk – man kennt sich halt in den Energiekreisen.“
Zugriff auf die Handelsplattformen
Faktor 3E optimiert den Energieeinkauf beispielsweise für eine große süddeutsche Drogeriekette, für große Handelshäuser mit Mode-Labeln, für eine Biomarkt-Kette und zunehmend auch für Industriekunden, wie zum Beispiel Papierwerke. Hlava: „Die Branche ist im Grunde egal, unser praxiserprobter Ansatz macht allerdings nur Sinn, wenn potenzielle Kunden einen gebündelten Energiebedarf von zehn Gigawattstunden und mehr pro Jahr haben. Das liegt unter anderem daran, dass an der Börse gewisse Mindestmengen gehandelt werden müssen. Aber dann sind auch schon mal Einsparungen im sechs- bis siebenstelligen Bereich möglich.“ Voraussetzung ist allerdings, dass der Energiekunde einen entsprechenden Vertrag mit seinem Versorger abschließt – erst dann kann der Weg an die Börsen, also zur indexierten Strom-/Gasbeschaffung, freigeschaltet werden. Wie das geht, darüber informiert Faktor 3E regelmäßig bei Veranstaltungen oder im Rahmen von Seminaren zum Thema Energiebeschaffung 4.0 und natürlich auf Nachfrage auch persönlich vor Ort. wb
Web: www.faktor-3e.de
E-Mobilität: Hier lauert eine Ladekosten-Falle
Das Unternehmen Faktor 3E bietet auch Business-Kunden, die über E-Autos verfügen, eine E-Mobilitätsberatung an – mit dem Ziel, die Ladelasten so zu koordinieren, dass im Abnahmeverhalten keine Peaks entstehen. Hintergrund: Besonders hohe Ausschläge beim Energieverbrauch (Beispiel: Morgens kommen die Mitarbeiter ins Büro und laden erstmal ihre E-Autos . . .) markieren den Punkt, nach dem der Netzbetreiber sein Leistungsentgelt festlegt – selbst dann, wenn diese Spitze nur einmal im Jahr innerhalb einer Viertelstunde aufgetreten ist. Der höchste Punkt dient nämlich als Berechnungsgrundlage für ein ganzes Jahr. Um diese teuren Ausschläge zu unterbinden und einen gleichmäßigen Lastabruf zu erzeugen, bietet Faktor 3E eine intelligente Last- und Lade-Management-Software an. Speziell für Autohäuser und Kunden mit Dienstwagenflotten ein Thema, das bei der Kostensenkung erheblich helfen kann. wb