30 Jahre alt und weiter attraktiv: Das Bremerhavener Innovations- und Gründerzentrum BRIG wird vom Land Bremen für mindestens zwei weitere Jahre gefördert. Die EU gibt eine Million Euro dazu.
Kennzeichnend für das BRIG ist es, dass es nahezu unauffällig ist. Geschäftsführer Arno Zier und sein Team stellen Gründern die Räume zur Verfügung und begleiten die frisch gebackenen Unternehmer vor allem in der Anfangsphase mit Rat und Tat: „Wir vermitteln grundlegendes Wissen, verweisen dann aber auf Fachleute, wenn es zum Beispiel um steuerliche oder rechtliche Fragen geht“, so Zier.
Rund 250 Unternehmer haben ihre Karriere begonnen. Manche ging steil nach oben wie beispielsweise die des Windparkprojektierers Energiekontor. Einige erwiesen sich dann doch nicht als tragfähig – das ist das Risiko in Gründerzentren.
Subventionierte Räumlichkeiten
Anders als die auf Branchen bezogenen Gründerzentren Bio-Nord und t.i.m.e- Port (Schwerpunkt Kommunikationstechnologien) ist das BRIG nicht auf bestimmte Themen fokussiert. „Wir zielen nicht auf die künftigen Nobelpreisträger ab, sondern wollen einfach Leuten mit einer Idee eine Chance geben“, betont Zier. Fünf Jahre lang bekommen die Gründer subventionierte Räumlichkeiten, anschließend müssen sie die volle am Markt übliche Miete zahlen oder ausziehen.
Zurzeit hat das BRIG gut 30 Mieter und ist damit nahezu ausgelastet. Einen gewissen Teil der Räume hält Zier immer frei, weil die Nachfrage auch nach 30 Jahren unverändert ist. (heu)