Premiere bei Tesmer: Die neue X-Klasse ist da – Erstmals präsentiert Mercedes Benz einen Pick-up
Mitte September hatte er Premiere auf der IAA in Frankfurt: Dort stellte Mercedes Benz den ersten Pick-up der Unternehmensgeschichte vor – die neue X-Klasse. Die Stuttgarter haben sich dazu Unterstützung von Nissan geholt und auf Basis der langjährigen japanischen Pick-up-Erfahrung einen neuen Mercedes kreiert, den es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Warum? „Mit diesem Fahrzeug besetzen wir eine Nische für einen bestimmten Kundenkreis, den wir bislang nicht bedienen konnten“, sagt Klaus-Günther Mohrmann, Geschäftsführer der Hans Tesmer AG & Co. KG. „Das Interesse und die Nachfragen sind da – die X-Klasse ist mit Spannung erwartet worden.“
Arbeit und Freizeit
Sven Wilde, Vertrieb Pkw bei Tesmer in Buxtehude, sagt: „Ich war auf der IAA in Frankfurt dabei – das Interesse war wirklich riesig.“ Mittlerweile hat die Markteinführung stattgefunden – der Neue ist also zu haben. Und kann auch Probe gefahren werden. Zurzeit wird der bullige Pick-up mit zwei Vier-Zylinder-Dieselmotoren (163 und 190 PS) sowie mit und ohne Allrad angeboten. Der Antriebsstrang stammt von Nissan, alles andere von Mercedes. Wilde: „Das ist ein komplett neues Fahrzeug. Und auf jeden Fall ein Mercedes.“ Wer auch einen Mercedes-Motor haben möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Im kommenden Jahr soll die X-Klasse auch mit einem Zwei-Liter-Motor (OM 654) sowie dem dann relaunchten 350-D-Sechszylinder ausgestattet werden.
1,81 Meter breit ist die X-Klasse:
Wer viel transportieren muss, aber auf den hohen Mercedes-Ausstattungsstandard nicht verzichten möchte, sollte sich den neuen Pick-up anschauen.
Trotzdem die Frage, wie es um die Zielgruppe steht. Dazu sagt Mohrmann: „Das ist ein Fahrzeug, das beispielsweise auch für einen Handwerksbetrieb geeignet ist. Der Viertürer kann bequem vier Leute aufnehmen und hat noch dazu eine Ladefläche, um Material zu transportieren. Wir bieten den Pick-up deshalb über unsere Nutzfahrzeug-Sparte an.“ Und über die Pkw-Sparte, denn die X-Klasse kann beides: robust arbeiten und freizeitmäßig beeindrucken. Wilde: „Mit dem Auto kann ich auf eine Baustelle fahren, vor der Elbphilharmonie vorfahren, meinen Freizeitaktivitäten nachgehen und Spaß im Gelände haben. Das ist ein Alleskönner.“ Also ein Fahrzeug für Individualisten, wie Mohrmann sagt. „Es gibt zweifellos einen extrem starken Trend zur Individualisierung im Kfz-Bereich. Mit diesem Auto fügen wir einen weiteren Baustein hinzu.“
Die Maße sind indes nichts für kleine Parkplätze: Die X-Klasse ist 5,34 Meter lang und 1,81 Meter breit. Der Fahrer sitzt hoch und hat für den Einstieg eine integrierte Trittleiste (auch für die Fondspassagiere). Für die Ladefläche werden verschiedene Aufbauvarianten angeboten – je nach Nutzung. Der Einstiegspreis liegt bei 37 900 Euro. Für die Power-Edition werden rund 47 000 Euro berechnet. wb
Web: www.tesmer.de
