Autohaus Kuhn+Witte hat die Firmen Köhnke und Rohn übernommen – Jetzt müssen die Teams zusammengeführt werden
Mit der Übernahme des Autohauses Köhnke in Buchholz und des kleinen Köhnke-Ablegers Rohn in Steinbeck hat sich das Unternehmen Kuhn+Witte aus Jesteburg deutlich vergrößert. Für Audi und VW gibt es damit jetzt eine dominierende Adresse im Landkreis Harburg. Ungeachtet der Pläne, in Fleestedt ein neues Audi-Zentrum zu eröffnen, ist die Geschäftsführung von Kuhn+Witte derzeit intensiv damit beschäftigt, die Teams zusammenzuführen. Quasi über Nacht ist die Zahl der Mitarbeiter von gut 200 auf 350 gestiegen. Damit zählt das Jesteburger Unternehmen zu den großen Arbeitgebern im Landkreis.
Geschäftsführerin Kerstin Witte sagt: „Der Name Köhnke soll erhalten bleiben. Wir sind jetzt dabei die Bereiche zusammenzuführen. Zum Beispiel Marketing und Verkauf. Aber auch die Ausbildung muss angeglichen werden. Wir haben künftig etwa 60 Azubis. Ziel ist es, die Mitarbeiter zu übernehmen.“
Das Mitarbeiterthema nimmt derzeit breiten Raum ein. Geschäftsführer Jan Rommel nennt noch einen weiteren wichtigen Bereich: die Kundenbindung. Durch die Übernahme sollen keine Kunden verloren gehen. Er sagt: „Wir sind mitten in einem Prozess. Zurzeit lernen wir uns erstmal kennen. Wir müssen die Arbeitsabläufe verstehen.“ Kerstin Witte: „Und da schauen wir auch, was wir übernehmen können. Es geht uns nicht darum, unser System durchzusetzen. Auch wir können lernen.“
Unter dem Strich sind sich die Geschäftsführer Kerstin Witte, Jan Rommel, Oliver Bohn und Franz Lewandowski einig: „Mit diesen beiden Standorten sind wir gut aufgestellt.“ Und wenn das Audi-Zentrum in Fleestedt fertig ist, kommt sogar noch ein dritter Hotspot hinzu, denn dort entsteht das Autohaus der Zukunft. Der Standort Buchholz profitiert vom erweiterten Produkt-Portfolio.
„Alle Autohäuser stehen vor der Entscheidung, den Markt entweder selber aktiv zu gestalten oder ihn anderen zu überlassen. Besonders als mittelständisches Autohaus wird der Handlungsspielraum schon seit geraumer Zeit immer kleiner. Daher sehen wir in dem partnerschaftlichen Zusammenschluss mit Kuhn+Witte eine große Chance, im Wettbewerb von morgen weiter die Nase vorn zu haben“, so Norbert Köhnke.
An der Zielsetzung ändert sich durch die Übernahme nichts: Kuhn+Witte will Autos von VW und Audi verkaufen. Die Kundschaft teilt sich fast gleichauf in gewerblich und privat. In der Region dominieren kleine und mittlere Unternehmen des Mittelstandes. Erst Richtung Hamburg ändert sich die Unternehmensstruktur so, dass dort auch verstärkt Unternehmen mit nennenswerten Flotten zu finden sind. Kerstin Witte: „Das ist ein Markt, der für uns durchaus sehr interessant ist.“ Durch das Audi-Zentrum in Fleestedt rückt Kuhn+Witte dicht an die Landesgrenze heran und ist über die nahegelegene Autobahn sehr gut zu erreichen.
Der neue VW Crafter ist da
Die gewerblichen Kunden – ob aus dem Landkreis Harburg oder Hamburg – dürfen sich auf jeden Fall schon mal den neuen Crafter vormerken – das neue Nutzfahrzeug von VW. Mitte März wurde das Modell bei Kuhn+Witte in Jesteburg vorgestellt. VW geht damit wieder komplett eigene Wege – das Vorgängermodell war in Kooperation mit Mercedes gebaut worden. In Jesteburg erwartet die Gewerbekunden ein separater Nutzfahrzeugservice (6 bis 21 Uhr). Drei Verkäufer, zwei Kundendienstberater und ein sechsköpfiges Werkstatt-Team stehen bereit. Auch bei Köhnke in Buchholz stehen zwei Verkäufer bereit, die Crafter-Kunden beraten können.
Kurz: Es wird sich allerlei ändern – bei Kuhn+Witte sind neue Zeiten angebrochen. Kerstin Witte: „Wir nehmen uns die Zeit, diese großen Projekte umzusetzen und die Verantwortlichen beider Häuser mitzunehmen. Uns ist wichtig: Wir wollen gemeinsame Ziele definieren und dann schauen, mit welcher Mannschaft wir das umsetzen können.“ wb
Web: www.kuhn-witte.de