Bislang war sie Abteilungsleiterin für berufliche Weiterbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik in Altona, jetzt steht sie an der Spitze der Beruflichen Schulen in Harburg (BS18) und ist verantwortlic
h für den neuen, zum Teil vollsanierten Schulkomplex im Göhlbachtal: Wiebke Schuleit ist Nachfolgerin von Schulleiter Wolfgang Bruhn.
Die gebürtige Bremerin („Meine Eltern sind aber beide Hamburger . . .“) ist Quereinsteigerin im Schulwesen und kann eine bemerkenswerte berufliche Laufbahn vorweisen: Ursprünglich studierte sie Geschichte, Französisch und Öffentliches Recht, um sich dann zur Diplom-Kriminologin ausbilden zu lassen. Für die Grünen saß sie einige Jahre in der Deputation der Hamburger Justizbehörde und war etwa ein Jahr auch Deputierte in der Innenbehörde. Bevor sie dann im Schuldienst landete, war sie zudem wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Bürgerschaftsfraktion, also rechte Hand eines Abgeordneten. In Hamburg lebt sie seit 1988 und kennt auch den Hamburger Süden, sprich Harburg, aus dem historischen Interesse heraus: „Ich habe hier früher mit meinem Mann Fahrradtouren unternommen, weil wir den Binnenhafen und seine Entwicklung so spannend fanden.“
Mit Wiebke Schuleit hat die BS18 nun erstmals eine Leiterin aus dem pädagogischen Umfeld. Seit der Fusion mit der W5 ist die ursprüngliche Wirtschaftsschule H10 auch in diesem Bildungsbereich aktiv. „Es gibt keine andere Schule in Hamburg, die so ein Profil hat – Pädagogik und Wirtschaft unter einem Dach. Da treffen ja schon zwei Mentalitäten aufeinander, aber ich denke, es herrscht große Offenheit, voneinander zu profitieren“, sagt die neue Hauptverantwortliche und betont das Motto „Qualität in Vielfalt“. Hier liege großes Potenzial.