Effiziente und nachhaltige betriebliche Mobilität in der Süderelbe-Region

Foto: Unsplash

Erfolgreiche Veranstaltung des Reallabors der Süderelbe AG

Wie lassen sich betriebliche Mobilitätskonzepte nachhaltig gestalten und an die spezifischen Anforderungen von Unternehmen in der Süderelbe-Region anpassen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung der Süderelbe AG, bei der die Ergebnisse des Reallabors „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ präsentiert wurden. Das Leitprojekt „Mobilitätsmanagement“ der Metropolregion Hamburg bot den Rahmen für das dreijährige Reallabor, in dem maßgeschneiderte Ansätze für Unternehmen entwickelt und erprobt wurden.


Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG, eröffnete die Veranstaltung und hob die Bedeutung
des Projekts hervor: „Nachhaltige Mobilität ist nicht nur ein Beitrag zur Verkehrswende, sondern
auch ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Unser Reallabor zeigt, wie innovative Ansätze
praktisch umsetzbar sind.“ Vertreter der teilnehmenden Unternehmen – darunter Jessica Reimers (RAISA eG) und Charlotte Jansen (Gesundheitsholding Lüneburg GmbH) – berichteten aus erster Hand von ihren Erfahrungen und der Umsetzung der Maßnahmen. Insbesondere die Förderung der Fahrradmobilität, die Einführung von Mobilitätsbudgets und eine stärkere Vernetzung von Verkehrsmitteln standen im Fokus.

Anzeige


Ergebnisse des Reallabors
Die von der Süderelbe AG begleiteten Unternehmen Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH,
Raisa eG, und Viebrockhaus AG, die auch zum Aktionärsnetzwerk der Gesellschaft gehören, sowie
die Gesundheitsholding Lüneburg GmbH zeigten in ihren Präsentationen, wie ein optimiertes Mo-
bilitätsmanagement nicht nur CO₂-Emissionen reduziert, sondern auch die Zufriedenheit der Mit-
arbeitenden steigern kann. Beispiele, die der Dienstleister Planersocietät Frehn Steinberg Partner
GmbH gemeinsam mit den Unternehmen erarbeitet hat, sind:

  • Fahrradmobilität fördern: Ausbau von Abstellanlagen und Fahrradleasing-Angeboten
  • Jobtickets und Mobilitätsbudgets: Integration in betriebliche Strukturen, um Alternativen
    zum Auto zu schaffen
  • Flexibilität und Digitalisierung: Einführung mobiler Anwendungen zur Koordinierung und
    Verwaltung von Mobilitätsangeboten
    Die Vorträge von Katharina Til (hvv Hamburger Verkehrsverbund GmbH) und Andreas Reichert
    (MOBIKO GmbH), stellten praxisnah dar, wie Mobilitätsbudgets Unternehmen und Mitarbeitenden
    gleichermaßen zugutekommen können. Anhand von Studien verdeutlichten sie, dass solche Maß-
    nahmen wirksam dazu beitragen, den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel zu fördern.
  • Leitprojekt der Metropolregion Hamburg: Das Reallabor ist Teil des größeren Projekts „Mobilitätsmanagement“, das in der gesamten Metropolregion Hamburg durchgeführt wurde. Neben der Süderelbe-Region wurden Maßnahmen in ländlichen Gebieten, an Gewerbestandorten und in Bildungseinrichtungen entwickelt. Ziel war es,
    Verhaltensmuster bei der Verkehrsmittelwahl zu verändern und nachhaltige Mobilitätsoptionen attraktiver zu machen. Die Ergebnisse des Projekts fließen in einen digitalen Werkzeugkasten ein, der Unternehmen zukünftig als Leitfaden dient.
  • Ausblick und nachhaltige Zukunft: Im Rahmen des abschließenden Get-togethers betonten die Teilnehmenden die Relevanz der gewonnenen Erkenntnisse für die gesamte Metropolregion. Die Süderelbe AG plant, die Ergebnisse weiter in ihre Arbeit einzubinden, um die Region fit für die Mobilitätsanforderungen der Zukunft zu machen.