Klares Bekenntnis zur Lüneburger Innenstadt

Neue Fassade An der Münze Visualisierung: gropp + möller architekten/Björn Rolle-Brögger

Sparkasse Lüneburg saniert ihre Hauptstelle An der Münze

„Unsere Sparkasse gehört mit ihrer Hauptstelle dauerhaft in das Zentrum von Lüneburg“, stellt Torsten Schrell, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lüneburg, gleich zu Beginn des heutigen Pressegespräches klar. Doch der Gebäudekomplex An der Münze 4-6 und Waagestraße 2, in dem die Sparkasse ihren Hauptsitz hat, ist in die Jahre gekommen. „Sowohl der Brandschutz als auch der energetische Zustand des Gebäudes sind nicht mehr aktuell und benötigen dringender Sanierung“, erklärt Schrell. Gleichzeitig haben sich Ansprüche von Kund:innen an ein modernes Geldinstitut und von Mitarbeitenden an einen attraktiven Arbeitgeber verändert. „All diese Kriterien haben uns darin bestärkt, unsere Hauptstelle in Gänze zu modernisieren“, verdeutlicht Schrell und beziffert die ungefähren Baukosten mit einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. „Das klingt viel und ist viel“, gibt der Vorstandsvorsitzende zu, „verglichen mit einem Mietpreis entstehen monatliche Kosten von 5,50 Euro pro Quadratmeter.“
Die Modernisierung des Gebäudes ist ein komplexes Projekt. In den Jahren 2022 und 2023 wurden die Untergeschosse saniert. Parallel erfolgte ein Wettbewerb zur Auswahl eines Architekten, um die Entwicklung des Gebäudekomplexes zu gestalten. Gewonnen hat das Architekturbüro gropp + möller architekten aus Lüneburg. Der Planungsstand ist so weit fortgeschritten, dass im Sommer der Bauantrag eingereicht wird. So hat es der Verwaltungsrat der Sparkasse am 14.06.2024 in seiner Sitzung entschieden.


Bei der Modernisierung legt das Geldinstitut einen besonderen Fokus auf die Nachhaltigkeit. Angestrebt wird die „Gold“-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB). Die drei zentralen Nachhaltigkeitsbereiche Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles fließen gleichgewichtet in die Zertifizierung ein. Beispielsweise werden erneuerbare Energien oder Fassaden-/Dachbegrünungen berücksichtigt. „Allein die Entscheidung für einen Umbau statt für einen Neubau reduziert die so genannte graue Energie enorm, die vorhandene Bausubstanz wird weitest gehend erhalten“, informiert der Vorstandsvorsitzende.

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Was bedeuten die Sanierung und Entwicklung der Sparkassen-Hauptstelle für Kund:innen und Mitarbeitende? „Zunächst ziehen wir alle aus dem Gebäude aus“, benennt Janina Rieke, Vorstandsmitglied der Sparkasse, den ersten Schritt. Je nach Bearbeitungsdauer für die Baugenehmigung starten die Bauarbeiten im Laufe des Jahres 2025. Das Ende ist für das Jahr 2027 geplant. „In dieser Umbau-Phase sind wir natürlich weiter für unsere Kundinnen und Kunden da“, verdeutlicht Rieke und benennt die alternativen Anlaufpunkte. So wird in der Apothekenstraße – 50 m von
dem jetzigen Standort entfernt – ein Service- und Beratungsangebot vorgehalten. Zusätzlich wird der Standort Am Sande wieder für Service und Beratung geöffnet. Weiterhin ziehen mehr Mitarbeitende in das Gebäude in der Marie-Curie-Straße ein und arbeiten parallel dazu im Homeoffice. „Leider wird es auch Einschränkungen für die Nachbarschaft geben“, bedauert die Vorständin und kündigt an, dass die Nachbarinnen und Nachbarn rechtzeitig über entstehenden Beeinträchtigungen informiert werden.

„Nach der Umbauphase erwartet die Kundinnen und Kunden eine moderne und offene Sparkasse, die die vielfältigen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden berücksichtigt – quasi alles unter einem Dach“, freut sich Rieke. Und nicht nur die Kund:innen werden von dem neuen Stammsitz begeistert sein, ist
Torsten Schrell überzeugt. Auch die Mitarbeitenden werden durch eine zeitgemäße
Arbeitsumgebung sowie ein verbessertes Licht- und Luftklima Lust auf das Büro haben. Schrell weiter: „Um unser jetziges Leistungsangebot auch in zehn Jahren aufrecht zu erhalten, brauchen wir 500 Mitarbeitende. Um 500 Fachkräfte dauerhaft für uns zu gewinnen, brauchen wir attraktive Arbeitsplätze.“


Zum Hintergrund:
Bereits seit Ende der 1960er Jahre sitzt die Sparkasse Lüneburg, damals noch die
Kreissparkasse Lüneburg, in dem Gebäude An der Münze, das in den Jahren
1968/1969 desselben Jahres errichtet wurde. Mit der Fusion von Stadt- und Kreissparkasse zum 01.01.1991 entstand der Hauptsitz der heutigen Sparkasse Lüneburg.