Harburg worldwide lautet die Devise

Brille auf, fertig los: Das Team der Harburger-Info sind (von links) Christine Sülau, Antonia Marmon, Louisa Knipschild, Laura Modzelewski und Kahtera Ahadzada. Foto: B&P

Doppelter Aufschlag bei Harburg Marketing: „Info“ neu eröffnet und – Deutschlandpremiere! – Ab sofort Repräsentanz im Metaverse

Der Adler ist gelandet!“ – so etwa könnte man die Stimmung bei der Wiedereröffnung der Harburg-Info in der Harburger Hölertwiete bezeichnen. Antonia Marmon, Geschäftsführerin von Harburg Marketing e.V., begrüßte in den engen Räumen etwa 30 Gäste, um ein Projekt vorzustellen, das einmalig in Deutschland sein dürfte: die erste „Info“ im Metaversum. Nach vielen Wochen der Planung und der Umsetzung ist die Harburg-Info ab sofort rund um die Uhr in der digitalen Welt erreichbar. Die kleine Zentrale in der Hölertwiete hat einen digitalen Zwilling bekommen, der – digital geht alles – sogar deutlich mehr Platz bietet. Zum Start gab es für das Team um Antonia Marmon ein großes Lob von Harburgs Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen, die nicht lange zögerte, die VR-Brille aufsetzte und erstmal eine Runde im Metaversum unterwegs war.

Antonia Marmon: „Das ist das größte Projekt, das wir bislang angepackt haben. Sehr aufwendig. Und sehr unerforscht.“ Den Impuls hatte die innovative Geschäftsführerin Anfang des Jahres beim Neujahrsempfang der Süderelbe AG bekommen. Damals hatte Prof. Thorsten Hennig-Thurau den Gästen im Kiekeberg-Museum das Metaversum erklärt. Zu den Zuhörerinnen zählte auch Sophie Fredenhagen, die jetzt bei der Wiedereröffnung der Harburg-Info sagte: „Ich fand das damals sehr interessant, dachte aber, das würde noch Jahre dauern. Und nun sind wir in Harburg Vorreiter. Toll!“ Auch Valbone Scharfenberg, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Harburg Marketing e.V., zeigte sich begeistert von der Teamleistung: „Ich bin total stolz, dass wir die ersten sind.“

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In der „echten“ Welt zeigt sich die Harburg-Info 2.0 übrigens ähnlich wie vorher, aber deutlich übersichtlicher. Hier bekommen interessierte Besucher Informationen über lohnende Ziele und Veranstaltungen. Antonia Marmon: „Wir haben die Harburg-Info auf Links gedreht. Hier ist die einzige Ticket-Vorverkaufsstelle im Hamburger Süden. Wir bieten 60 verschiedene Flyer, Kunst, ausgesuchte Harburg-Souvenirs und sind montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr vor Ort. Im Schnitt besuchen uns etwa 20 Personen pro Tag.“ Durch die digitale Präsenz im Metaversum soll die Zahl nun möglichst steigen – Harburg worldwide lautet die Devise.

Geld aus dem Hamburger Neustart-Fonds

Den virtuellen Raum hat „Weltenbauer“ Rafael Aspiazu de la Vega, Geschäftsführer der pirAMide Informatik GmbH, erschaffen. Bei ihm war Antonia Marmon auf der langen Suche nach einem Umsetzer für ihre Idee gelandet. Der IT-Spezialist hatte zunächst zwar auch keine Ahnung, wie man sich im Metaversum häuslich einrichten könnte, baute aber binnen weniger Wochen eine eindrucksvolle Präsentation am Rechner – und erhielt schließlich den Auftrag, das erste Harburger Projekt in die digitale Welt zu transferieren. Um sich hier zurechtzufinden, müssen die Besucher eine VR-Brille tragen, können sich dann in den Räumen bewegen und mit virtuellen Ansprechpartnern Kontakt aufnehmen.

Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Neustart-Fonds für die Hamburger City und Zentren der Hansestadt. Für einen ganzen Strauß von Projekten hatte Harburg Marketing 180 000 Euro erhalten, darunter den Harburger AudioWalk, die Weihnachtsbeleuchtung und den Umbau der Harburg-Info. In das Metaversum-Pilotprojekt flossen 20 000 Euro. Antonia Marmon: „Die größte Herausforderung war es, jemanden zu finden, der die Metaversum-Idee nicht verrückt findet und mit uns umsetzt. Das ist uns gelungen.“ wb

>> Hier geht es ins Metaverse: metaverse.harburg-marketing.de
Web: https://harburg-marketing.de/
Bereits in B&P erschienen: https://www.business-
people-magazin.de/2023/mark-zuckerberg-liest-schlechte-scifi-romane-32748/

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