Im Buchholzer Gewerbegebiet sollen auf rund zehn Hektar Tabakwaren produziert werden – Nun werden die Flächen knapp.
Die Verträge sind gemacht: Ein Unternehmen aus Armenien hat für rund 4,3 Millionen Euro ein gut sechs Hektar großes Areal im Gewerbegebiet am Trelder Berg gekauft. Mehr noch: Auch die benachbarte ehemalige Arrivo-Halle samt vier Hektar Grund hat die Firma erworben. Am Trelder Berg wollen die Armenier Zigaretten für den europäischen Markt produzieren. Der Käufer hat jetzt 18 Monate lang Zeit, um den Neubau zu planen.
Mitte 2017 muss eine Baugenehmigung vorliegen, sodass mit dem Bau begonnen werden kann. So ist es im Vertrag mit der Stadt festgeschrieben. Zunächst soll eine Produktionsstraße geschaffen werden. Allein in dieser ersten Ausbaustufe könnten bis zu 70 Arbeitsplätze entstehen. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, nach der DIAO Elevator ein weiteres international tätiges Unternehmen am Trelder Berg anzusiedeln“, sagt Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. „Diese Ansiedlung zeigt, dass Buchholz mit seiner hervorragenden Infrastruktur ein attraktiver Unternehmensstandort ist.“
Allerdings werden nach dem jüngsten Verkauf die Gewerbeflächen in Buchholz knapp. Tatsächlich kann die Stadt potenziellen Investoren gerade mal noch knapp drei Hektar Gewerbebauland anbieten. „Unser größtes Grundstück misst nur noch 1,8 Hektar, der Rest sind deutlich kleinere Flächen“, erläutert Antje Bauersfeld, die die Liegenschaften der Stadt betreut. „Wir werden die Ausweisung weiterer Gewerbeflächen in den Blick nehmen müssen“, zieht Röhse Konsequenzen. Und verweist auf das Integrierte Stadtentwicklungskonzept, das, wie schon für die Baulandentwicklung, auch bei den Gewerbeflächen deutliche Wachstumspotenziale für Buchholz sieht – ein Thema für den Stadtrat. hh