Neu: bauwelt Delmes Heitmann bietet komplette Photovoltaik-Anlagen an – inklusive Wirtschaftlichkeitsanalyse und Handwerkerleistung.
Bis vor gut einem Jahr war der Begriff Autarkie eher etwas für „Prepper“, Menschen also, die sich „allzeit bereit“ auf die nächste Krise vorbereiten. Doch seit Putin die Ukraine überfallen hat und in der Folge die Energiepreise explodierten, wird die Unabhängigkeit im Versorgungsbereich auch für Menschen immer attraktiver, die bisher meinten, der Strom komme aus der Steckdose. Das bestätigt Sören Oswald. Seit Mitte vorigen Jahres baut er den Vertrieb von Photovoltaik-Anlagen in der bauwelt Delmes Heitmann auf. Er berichtet von einer riesigen Nachfrage und hat für alle potenziellen PV-Kunden eine gute Nachricht: „Wir können liefern!“
Drei Systeme für drei Anwendungen
Sören Oswald baut in der bauwelt eine neue Sparte auf und bietet das Rundum-Sorglos-Paket: Analyse und Wirtschaftlichkeitsberechnung, Lieferung von PV-Panels, Halterungen, Speicher, Wechselrichter und Software sowie die Handwerkerleistung inklusive Gerüst und Baustelleneinrichtung, denn er sagt: „Eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach zu bringen, ist ein Thema, das in professionelle Hände gehört. Wir arbeiten ausschließlich mit zertifizierten Zimmerei- und Dachdeckerbetrieben zusammen.“ Lediglich der Elektriker müsse noch vom Kunden beauftragt werden, „weil es da sehr darauf ankommt, in welchem Zustand die Elektrik ist. Gerade bei älteren Häusern kann das schon mal etwas aufwendiger sein, die PV-Anlage anzuschließen.“
Die bauwelt hat – entgegen der allgemein kommunizierten Mangellage – im großen Stil eingekauft und alle Komponenten für die drei Systeme eingekauft, die Sören Oswald anbietet. Im Fachhandel Dach & Holz in der Maldfeldstraße 23 berät er sowohl Privatkunden als auch Handwerker. Das vielleicht Wichtigste: Bevor es an die konkrete Planung geht, schaltet Sören Oswald den Rechner an und erstellt eine Wirtschaftlichkeits- und Kostenanalyse: „Für ein Einfamilienhaus kostet so eine Analyse 75 Euro. Sie gibt detailliert darüber Auskunft, ab wann sich das Investment amortisiert, wieviel Leistung die Anlage schafft, welche Speicherkapazitäten notwendig sind, was das alles kostet und vieles mehr.“ Dazu liefert der Kunde entsprechende Daten wie Lage des Hauses, individueller Verbrauch, Nachtstrombedarf, Dachneigung, Wohnfläche, aktueller Stromtarif und Art der Heizungsanlage. Unter dem Strich steht dann ein Festpreis.
Drei verschiedene Dach-Systeme kann die bauwelt liefern:
Das Unternehmen GSE hat ein Indach- System entwickelt, bei dem die Panels anstelle der Dachpfannen direkt auf die Dachlatten montiert werden. Dazu werden pro Solar-Panel (1,72 mal 1,14 Meter) jeweils zweiteilige Trägerwannen aus Kunststoff befestigt. Diese elegante Variante eignet sich bei Neubauten und bei Dachsanierungen (wenn alte Dachpfannen ausgestaucht werden müssen).
„Sol 5o“ heißt die Version für die Aufdach-Montage. Hier wird ein System aus Alu-Profilen und -halterungen aufs Dach montiert. Die Panels liegen damit über den Dachpfannen.
Für Flachdächer bietet Sören Oswald das Produkt „Solarstell“ an – darunter sind flache Gestelle zu verstehen, die dafür sorgen, dass die Solar-Panels 16 Grad Neigung haben.
Die Indach-Variante ist die dezenteste, aber auch die teuerste Lösung – was sich allerdings relativiert, wenn von vornherein weniger Dachpfannen gekauft werden müssen. Sören Oswald weist auf den entscheidenden Punkt hin: „In allen Fällen haben wir es mit einem Eingriff ins Dach zu tun. Deshalb ist es anzuraten, die Montage zertifizierten Betrieben zu überlassen. Die wissen, was sie tun, und sorgen dafür, dass es anschließend keine bösen Überraschungen gibt.“ Er verweist auf die sogenannten Solateure, die derzeit verstärkt aus dem Ausland anreisen, um Dächer mit PV-Anlagen auszustatten. Da sei Vorsicht geboten.
Mikrowechselrichter im Einsatz
Sören Oswald sagt: „Je größer die Anlage, desto besser. Ich würde mir das ganze Dach vollpacken. 100prozentige Autarkie erreicht man damit aber nie. Man braucht immer einen Stromanschluss.“ Gemeinhin gelten die Wechselrichter als Schwachstellen, weil sie nach einer gewissen Lebensdauer ausfallen. Die bauwelt bietet ihre PV-Anlagen mit einem Mikrowechselrichter pro Modul an. Vorteil: Fällt so ein Gerät (auf das es übrigens 25 Jahre Garantie gibt) tatsächlich aus, arbeiten die anderen weiter. Die sonst übliche „String-Variante“ arbeitet mit einem Wechselrichter für alle Module. Oswald: „Da fällt dann schon mal alles in Reihe aus.“
Die Amortisation einer PV-Anlage liegt im Schnitt bei etwa 14 bis 15 Jahren, sagt der bauwelt-Experte. „Das ist relativ lang, aber im Gegenzug gibt es eine gute Rendite und bis zu einem gewissen Grad Unabhängigkeit. Außerdem tut man etwas für die Umwelt.“ wb
Wer es kleiner mag: Die bauwelt hat auch PV-Anlagen für die Montage auf dem Balkon parat. Hier lohnt sich auf jeden Fall eine Nachfrage bei den Spezialisten in den Filialen rund um Hamburg.
>> Web: www.bauwelt.eu