Gewerbehöfe: Lars Meyer präsentiert das neue Kleinod der Puhst- Gebäudefamilie – den runderneuerten „Turm“ an der Jaffestraße.
Ein bisschen Farbe wird’s schon richten, dachte sich Lars Meyer, Geschäftsführer der Hans E. Puhst Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG, als er im Frühjahr einen Handwerksbetrieb damit beauftragte, den gut 100 Jahre alten gründerzeitlichen „Turm“ auf dem Puhsthof an der Jaffestraße in Wilhelmsburg zu streichen. Gut sechs Monate später sind die Arbeiter dabei, das Gerüst abzubauen, als Meyer einen kleinen Rundgang mit B&P unternimmt und das neue Kleinod präsentiert: „Aus dem geplanten Anstrich ist eine Sanierung geworden. Mehrere Farbschichten mussten entfernt werden, dabei kamen Risse im Mauerwerk zutage. Und irgendwie haben wir dann festgestellt, dass das Gebäude mit seinem typischen Zwiebelturm doch ein bisschen in die Jahre gekommen war. Das Mauerwerk musste teilweise neu fixiert werden. Jetzt ist alles wie neu und wieder fit für die Zukunft. Wir haben die Fassade originalgetreu nachgezeichnet und den ganzen Gebäudebereich, also auch die angrenzenden Hallen, farblich abgestimmt. Das ist richtig hübsch geworden.“
In dem einstigen Verwaltungsgebäude der Palmin-Werke, die Firmengründer Hans E. Puhst in den 1950er-Jahren in recht marodem, vor allem kriegsgeschädigtem Zustand übernahm und zum Grundstock des heutigen Unternehmens machte, sind Kreative, Juristen und weitere Mieter untergebracht. Dort werden Büros und Gewerbeateliers angeboten. Die alten Fabrikgebäude bilden den Kontrast zum Neubau „Jaffe12“, der 2016 sogar mit einem BDA-Architekturpreis (2. Platz) bedacht wurde. Hier sitzt auch die Zentrale der Firma Puhst, die bereits in dritter Generation von Lars Meyer geführt wird.
Sechs Gewerbehöfe zählen zu diesem Zweig der Puhst-Familie: zwei in Wilhelmsburg, zwei in Hittfeld sowie einer in Sinstorf und ein weiterer in Meckelfeld. Und überall muss geheizt werden – ein schwieriges Thema in diesen Zeiten. Lars Meyer: „Absolut! Auch wir schauen, wo wir Energie einsparen können. Zum Glück sind unsere Puhsthöfe so gut wie vollvermietet. Wir raten unseren Mietern, ihre Heizkosten-Vorauszahlungen freiwillig zu erhöhen, um im kommenden Jahr keine böse Überraschung zu erleben.“ wb
>> Web: www.puhst.com
