Alles unter einem Dach für Gründer

Foto: MasoratHaben mit einem Schnitt das neue Starthaus Bremerhaven eröffnet (von links): Ralf Stapp (BAB), Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt, Oberbürgermeister Melf Grantz, Karin Treu (AFZ) und Nils Schnorrenberger (BIS). || Foto: Masorat

Starthaus als zentrale Anlaufstelle für Jungunternehmer in Bremerhaven eröffnet.

Von Ursel Kikker

Ein Nähatelier, ein Upcycling-Geschäft oder Aquakultur und Algenprodukte: Welche Idee auch immer Frauen und Männer für ein neues Unternehmen im Kopf haben, im Starthaus Bremerhaven können sie sich beraten lassen. Diese zentrale Anlaufstelle für Gründer und Jungunternehmer ist jetzt in Bremerhaven eröffnet worden. Die Adresse lautet Uhlandstraße 25.

Das ist ein von der Städtischen Wohnungsgesellschaft (Stäwog) saniertes Gebäude mitten im Goetheviertel, das gleich um die Ecke vom Kreativhaus Goethe 45 liegt. Im Erdgeschoss auf 100 Quadratmetern ist das Starthaus Bremerhaven eingezogen. „Bespielt“ wird es von mehreren Institutionen, die Firmengründern oder Jungunternehmern, die gerade gegründet haben, weiterhelfen. Das Starthaus wird getragen von der Bremer Aufbaubank (BAB), der Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS und dem Arbeitsförderungs-Zentrum (AFZ), die alle ihre Kompetenzen einbringen. Ralf Stapp, Vorsitzender der BAB-Geschäftsführung: „Wir wollen die Gründungsaktivitäten in Bremerhaven weiter voranbringen und unterstützen.“

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Die drei Partner haben verschiedene Schwerpunkte und wechseln sich ab. Sie bieten unter anderem kostenlose Beratung zu allen Fragen und Phasen der Existenzgründung und Unternehmensentwicklung, Infos zu Förderungen und Finanzierungen, auf Gründer zugeschnittene Veranstaltungen, Coaching, Hilfe bei der Suche nach einer Gewerbeimmobilie sowie, Existenzgründungsberatung für spezielle Gruppen, zum Beispiel für Erwerbslose, Frauen oder Migranten.

Die Eröffnungsgäste sahen sich schon in den zwei Beratungsräumen und dem etwas größeren Veranstaltungsraum um. Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) war ein bisschen neidisch. In Bremen gibt es bereits seit längerem ein Starthaus am Domshof, doch das liebevoll hergerichtete Haus in Bremerhaven gefiel ihr ziemlich gut „Das Starthaus ist eine Erfolgsgeschichte“, meinte die Senatorin und verwies auf 1800 Beratungen im Jahr in Bremen und Bremerhaven. Denn auch in Bremerhaven wurde bereits beraten, auch als es das eigene Haus noch nicht gab.

Vogt hält es für wichtig, nun alles unter einem Dach und ein auf Bremerhaven zugeschnittenes Angebot zu haben. Die Themen seien mit Green Economy, der Lebensmittelbranche und der maritimen Wirtschaft etwas andere als in Bremen. Für Melf Grantz (SPD) geht es darum, die Potenziale, die in der Stadt schlummern, zu heben. Der Oberbürgermeister: „Wir brauchen noch ein bisschen Atem, aber den haben wir.“

Das Starthaus Bremerhaven, das für Grantz auch einen Beitrag zur Belebung des Goetheviertels darstellt, soll sich zu einem offenen Treffpunkt für die Gründerszene entwickeln und die Menschen weiter vernetzen. Auch die Hochschule Bremerhaven kann dort andocken. AFZ-Geschäftsführerin Karin Treu: „Für die jungen Gründer ist alles da, was sie brauchen.“

Auf einen Blick

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Was: Starthaus Bremerhaven, zentrale Anlaufstelle für Gründer und Jungunternehmer

Wo: Uhlandstraße 25, Stadtteil Lehe

Öffnungszeiten: montags bis mittwochs, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr, donnerstags 9 bis 12 Uhr, 13 bis 17 Uhr, freitags 9 bis 13 Uhr, sowie nach Vereinbarung.

Mehr Infos: www.starthaus-bremerhaven.de