Ein „Smoothie-Stamperl“ für die Kollegen . . .

Foto: B&PDer Berg ruft: Hier ist Tanja Quell in ihrem Element, wenn sie nicht an ihrem Schreibtisch im Autohaus Tobaben sitzt. Das Foto zeigt sie im Touren-Outfit vor den „Drei Zinnen“ in Österreich. || Foto: B&P

Ungewöhnliche Mitarbeiter-Geschichten aus dem Autohaus Tobaben – Folge 3: Disponentin Tanja Quell vermisst die Berge, hat Erfahrung mit Borkenkäfern und achtet auf die Team-Gesundheit.

Brunsberg, Süllberg, Schwarze Berge – es ist ja nicht alles flach im Großraum Hamburg, aber durch die österreichische Brille betrachtet, sind die eiszeitlichen Endmoränen in der norddeutschen Tiefebene natürlich ein Witz. Tanja Quell hat die österreichische Brille auf, denn sie ist im Salzburger Land groß geworden, stand mit drei Jahren auf den Brettern und fährt am liebsten Berge hinunter, die sie vorher erklommen hat. Der Liebe folgend landete sie in Hamburg und 2011 schließlich als Disponentin im Autohaus Tobaben. Im Rahmen der aktuellen Podcast-Serie über Tobaben-Mitarbeiter im B&P-BusinessTalk reiht sie sich mit ihrer „ungewöhnlichen Geschichte“ ein.

Als Österreicherin in Hamburg zu überleben, ist machbar, aber nicht zwangsläufig einfach: „Am Anfang war das echt schwer“, blickt sie zurück. „Die Leute dachten ja, ich sei bei den Neandertalern aufgewachsen und noch mit Skiern zur Schule gefahren . . .“ Luis Trenker und Geierwally lassen grüßen, sie haben in alten Heimatfilmen das Bild der „Bergvölker“ geprägt, aber mit den 2000er-Jahren hat das natürlich nichts zu tun. Tanja Quell bestätigt jedoch ein anderes „Vorurteil“: Wer in den Alpenregionen groß geworden ist, fährt gern Ski und vermisst die Berge, wenn er nicht vor Ort sein kann. „Mein Mann, ein Hamburger, sagt zwar immer, die Berge sind nichts anderes als die Nordsee – dort steht man eben im Wasser und blickt in die Ferne. Aber mir fehlen die Berge trotzdem.“ Also fährt sie zwei Mal im Jahr in den Süden und besucht auch gleich die Familie.

Wie es sich für eine Schnee-affine Österreicherin gehört, startete sie ihre berufliche Laufbahn beim Ski-Hersteller Atomic. „Anschließend war ich bei einem Forstbetrieb beschäftigt und nach einem Windfall damit beschäftigt, 100 000 Festmeter Holz, die der Sturm umgeweht hatte, irgendwie noch an den Markt zu bringen – ein Wettlauf mit dem Borkenkäfer. Das war eine sehr spannende Aufgabe“, blickt sie zurück und bestätigt, dass Mitarbeiter zu Höchstform auflaufen, wenn sie in problematischen Zeiten Teil der Lösung sein dürfen. Das sind prägende berufliche Höhepunkte, die sich ob der emotionalen Anspannung ins Gedächtnis einbrennen. Nach Ski und Holz folgte das Auto: Tanja Quell wechselte zu einem Ford-Händler in der Steiermark – kein Wunder, dass sie nach ihrem Sprung in den europäischen Norden hier anknüpfte und sich beim Autohaus Tobaben bewarb. Heute arbeitet sie in einem dreiköpfigen Team als Disponentin und fühlt sich nach zehn Jahren in der Tobaben-Familie richtig wohl.

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„Das ist ein Schnapsglas“

Tanja Quell ist eine Power-Frau, die in ihrer Freizeit joggt oder auf dem Rennrad unterwegs ist, um den „Kopf frei zu bekommen“. Bei Bergen denkt sie nicht zu allererst ans Abfahren, sondern vor allem ans Hochsteigen. Gondeln? Das ist etwas für Hamburger. „Ich liebe Tourenski“, sagt sie. Kein Wunder, dass sie bei Tobaben ein Zweitfach übernommen hat: das betriebliche Gesundheitsmanagement. Da geht es um gesunde Pausensnacks, Rückenschule, sportliche Betätigung, Schrittzähler-Wettbewerbe und Ernährung. „Nach der Corona-Phase fangen wir jetzt wieder an, das Thema umzusetzen. Ich starte mit einem Smoothie, den sich jeder zu Hause selbst machen kann. Den bereite ich vor, dann bekommt jeder Kollege einen Stamperl zum Probieren und das Rezept.“ Stamperl? Da ist sie wieder, die Österreicherin. „Das ist ein Schnapsglas“, erklärt sie dem Hamburger und fügt hinzu: „Ich kann Menschen motivieren. Wer sich nicht anmeldet, bekommt noch eine persönliche Einladung“, sagt sie augenzwinkernd und lässt den Salzburger Charme aufblitzen. wb

>> Web: www.tobaben.eu