Darum ist das Bad der Dreh- und Angelpunkt jeder Hausplanung

Foto: Wolfgang BeckerEr schlägt eine Brücke zu den Kunden: Rainer Kalbe, geschäftsführender Gesellschafter von Hartmann Haustechnik in Wilhelmsburg, hat den großen Erklärungsbedarf gerade im Bereich Heizungsbau und Sanitär erkannt. || Foto: Wolfgang Becker

Sanitär, Heizungsbau und Lüftung gehören untrennbar zusammen

Früher wurde das „Badezimmer“ eher als notwendiges und zumeist schmuckloses Übel einer jeden Wohnungsplanung angesehen, mittlerweile ist das Bad der zentrale Raum, an dem wesentliche Bereiche der Haustechnik zusammentreffen: die Heizung, die Lüftung und die gesamte Wasser- und Abwasserlogistik, die ein Bad erst zum Bad macht. Mehr noch: Schmucklos war gestern – heute wird der Sanitärbereich immer stärker zur hauseigenen „Badelandschaft“, und nicht wenige Haus- und Wohnungseigentümer sind bereit, viel Geld in Technik, Ausstattung und Ambiente zu investieren. Wenn schon Wohlfühlen, dann wenigstens im intimsten Raum, den jede Wohnung, jedes Haus zu bieten hat. Der stellvertretende Harburger Bezirkshandwerksmeister Rainer Kalbe, Inhaber von Hartmann Haustechnik, nennt noch einen weiteren Aspekt: „Das Bad ist die Visitenkarte des Hauses. Diese Haltung, die vor allem auch durch das Gespür für Design und edle Materialien bestimmt wird, hat Kalbe zu einem gefragten Badplaner gemacht. Akribische Umsetzung bis ins letzte Detail, aber eben auch das Wissen um das Zusammenspiel der „Kräfte“ im Bad zeichnen den Badexperten aus. Unter dem Namen Hartmann Haustechnik sind alle Bereiche zusammengefasst, die vorzugsweise im Bad zusammentreffen: Von der baulichen Umsetzung über die technische Ausstattung bis hin zum Thema Raumklima (Heizung und Lüftung) liefert das Wilhelmsburger Unternehmen alles aus einer Hand.

Thema Bauen

Steht eine Badsanierung an, werden auch die Maler- und Spachtelarbeiten, der Trockenbau, das Verlegen der Fliesen, Maurer- und Tischlerarbeiten, die Elektrik und natürlich die Installationsarbeiten von Hartmann-Mitarbeitern übernommen. Kalbe: „Nur wenn wir echte Engpässe haben, arbeiten wir mit befreundeten Unternehmen zusammen – mir ist wichtig, dass der Kunde beste Qualität bekommt.“ Zu Beginn eines Auftrags steht immer ein Vor-Ort-Termin: der erste Blick auf das sanierungsbedürftige Bad oder den Rohbau. Dann werden die Vorstellungen des Kunden abgefragt. Bad oder Dusche? Beides? Wie verlaufen die Anschlüsse und was heißt das für die Planung? Ist der Einbau einer bodengleichen Dusche technisch machbar? Und dann kommt der kreative Moment. Vor dem inneren Auge entsteht ein Bild – so könnte das neue Bad aussehen. Und so ließen sich alle Bestandteile wie Dusche, Wanne, Toilette und Bidet optimal anordnen.

Anzeige

Thema Ambiente

Im Planungsprozess geht es nun immer weiter ins Detail: Fliesengrößen und -verlegungspläne werden diskutiert, die Spiegelfrage wird geklärt, das große Thema Beleuchtung (LED-Lichtvouten, Orientierungslicht bei Nacht, Deckeneinbaulampen, eine beleuchtete Duschrinne), die Nutzung der häufig vorhandenen Badabseite für Einbauschränke und dezente Ablageflächen sowie die Materialfrage. Kalbe über die Hartmann-Philosophie: „Die Kombination aus Holz, Glas, Naturstein und Metall eröffnet viele Möglichkeiten. Bis hin zu Glasböden mit Beleuchtung. Hier entscheidet sich am Ende konkret, wie das neue Bad wirkt. Es darf gern mal etwas gewagt sein, aber möglichst zeitlos.“

Thema Wärme

Dass es im Bad auch angenehm warm sein soll, ist selbstverständlich. Die Heizungsanlage ist natürlich ein Thema, das das gesamte Haus betrifft, aber im Bad gibt es dennoch ein paar Besonderheiten. Hat das Haus beispielsweise Fußbodenheiz ung, muss deshalb nicht auf den „Handtuchtrockner“ verzichtet werden, einen einzelnen Heizkörper. Auch Wärme abstrahlende Wände können realisiert werden. Und andersherum: Nur weil ein vielleicht schon älteres Haus mit Heizkörpern ausgestattet ist, bedeutet das nicht, dass im Zuge einer Badsanierung nicht auch eine Fußbodenheizung im Bad verlegt werden kann. Kalbe: „Technisch ist alles machbar.“

Thema Regelung

Anzeige

Ein Einfamilienhaus könnte den Wärmebedarf beispielsweise durch die Kombination aus vier Quellen gewinnen: eine klassische Brennwertheizung (Gas), Solarthermie (Warmwasseraufbereitung über Solarkollektoren), eine Wärmepumpe und ein wasserführender Kaminofen. Alle vier Quellen erzeugen Wärme – manche gezielt, andere nur bei günstiger Wetterlage. Solarthermie arbeitet eben nur bei Sonnenschein. Das dann heiße Wasser wird gespeichert. Deshalb ist das wichtigste Bauteil in der geschilderten Kombination ein großer Pufferspeicher (ab 500 Liter aufwärts). Merke: Von hier bezieht auch das Bad die Wärmeenergie. Eine intelligente, sprich selbstlernende Regelung sorgt dafür, dass möglichst wenig Primärenergie aufgewendet wird, wenn zu erwarten ist, dass zum Zeitpunkt der Energieanforderung beispielsweise die Solaranlage den Bedarf zeitnah decken könnte. Gleiches gilt, wenn der Kaminofen in Betrieb genommen worden ist und in den nächsten Stunden den Wärmebedarf abdecken kann.

Thema Frischluft

Der dritte Bereich, der im Bad wichtig ist: „Die kontrollierte Wohnraumbe- und -entlüftung sorgt dafür, dass in den modernen Gebäuden von heute ein permanenter Luftwechsel stattfindet. Die Häuser sind in der Tat so dicht, dass technisch nachgeholfen werden muss, um den Luftaustausch zu regulieren“, sagt Kalbe. Dies gelte insbesondere für das Bad. Je mehr Menschen in dem Haus wohnen, desto höher die erzeugte Luftfeuchtigkeit und auch der Luftverbrauch. Auch hier spielen Steuerung und Sensorik eine entscheidende Rolle. 

www.hartmann-haustechnik.info