So reagiert SchlarmannvonGeyso auf die Herausforderung der Digitalisierung

Seit Ende 2019 ein Team: Michael Niemeyer (von links), Arne Tödter, Falko Brejla (leitet den Geschäftsbereich Consulting), Olaf Oestreich und Carsten Schwerdtfeger. Foto: SvG/Lina Nguyen Fotografie

B&P-GESPRÄCH Michael Niemeyer, Arne Tödter und Falko Brejla über
die Hintergründe der Neuaufstellung und Ausweitung der Kanzlei.

Manchmal passt einfach alles zusammen: Mit der Fusion der Harburger Kanzlei SchlarmannvonGeyso – Rechtsberatung, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung – und der digitalen Steuerberatungsgesellschaft Tödter & Partner aus Hamburg-City ist eine Verbindung entstanden, die alle Beteiligten als Win-win-Situation bezeichnen. Zusätzlich wurde der neue Geschäftsbereich Consulting gegründet, in dem die drei Beratungsfelder Digitale Effizienz, Strategieentwicklung und Corporate Finance angeboten werden. Mit dem Hauptstandort im Harburger Binnenhafen und dem Büro in Buchholz verfügt die Kanzlei vor allem bei Mittelständlern und Unternehmern im Hamburger Süden über ein starkes Netzwerk. Mit der Fusion und in diesem Zuge der Erweiterung des Standortes an der Alster wird das Netzwerk nun weiter nach Norden entwickelt. Tatsächlich kommt bereits jetzt jedes zweite Mandat von SchlarmannvonGeyso aus dem Bereich nördlich der Elbe, wie der geschäftsführende Partner Michael Niemeyer sagt. Auch in der neuen Konstellation sieht sich das Unternehmen als klassischer Partner des Mittelstandes. Das machte SchlarmannvonGeyso auch für Arne Tödter interessant, der an seinem Standort an der Alster 20 Mitarbeiter beschäftigt und seinen Mandanten nun auch Wirtschaftsprüfung und Rechtsberatung bieten hat. Im Gegenzug profitiert SchlarmannvonGeyso von der Digitalisierungsexpertise, die Tödter über Jahre aufgebaut hat.

Das Ziel: Finanzieller
Status in Echtzeit

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Arne Tödter: „Wir sind sehr stark auf dem Gebiet der Digitalisierung. Aber gerade in unserer Branche geht der Trend eindeutig zur ganzheitlichen Beratung. Die Mandanten wollen eine Lösung aus einer Hand. Zudem gibt es viele Querverbindungen gerade aus der Steuerberatung hinein in die Wirtschaftsprüfung und die Rechtsberatung. Jetzt haben wir alle Spezialisten unter einem Dach.“

Und: „Im Bereich der Steuerberatung findet ein großer Veränderungsprozess statt. Viele Dinge werden digital erledigt – das geht schon in Richtung Automatisierung und betrifft Themen wie Steuererklärung, Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung und Jahresabschluss. Treiber dieser Entwicklung sind die Finanzverwaltungen, aber eben auch die Mandanten selbst.“

Während sich SchlarmannvonGeyso und Tödter gegenseitig vervollständigen (und künftig unter SchlarmannvonGeyso Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Partnerschaft mbB firmieren) kommt mit Falko Brejla ein ausgewiesener Unternehmensberater ins Spiel, der Unternehmens­entwicklung strategisch angeht und zuletzt für Roland Berger gearbeitet hat. Er sagt: „Die neuen Prozesse machen alles schneller. Die Unternehmen stehen unter hohem Effizienzdruck – eine Folge steigender Kosten.“

Michael Niemeyer: „Die Unternehmen brauchen deshalb Partner, die da mithalten können. Wir können das. Früher lieferte der Mandant seinen Ordner ab und bekam ihn nach vier Wochen zurück. In dieser zeitlichen Lücke wusste er nicht, wo er finanziell steht. Heute führen wir den Belegfluss, die Auswertung und die Archivierung zusammen – mit dem Ziel: Der Mandant weiß zu jeder Zeit, wie die finanzielle Situation im Unternehmen ist.“

Der vereidigte Buchprüfer, Steuerberater und Rechtsanwalt weiß aber auch, dass selbst große Unternehmen durchaus damit zu kämpfen haben, Prozesse effizient zu steuern. Was sich einleuchtend und einfach liest, ist in der Umsetzung zumeist sehr ambitioniert.

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Falko Brejla: „Ein Thema sind beispielsweise die Schnittstellen zwischen den Mandanten und der Kanzlei.“ Weil dieses Feld, das zunehmend von der Digitalisierung bestimmt wird, für viele Unternehmen durchaus noch diffus ist, bietet er stark nachgefragte Workshops an. So können die Schwachstellen im IT-System und in den Prozessen geortet werden. Konkret geht es da beispielsweise um die Vermeidung doppelter Datenaufnahme, um die Steuerung der Kommunikation und um die Qualitätsverbesserung der Schnittstellen. Datensicherheit, Cloud-Lösungen, IT-Sicherheit – all diese Themen hat er im Blick und weiß:

„Das zählt zu den wichtigsten Bedürfnissen der Kunden – nichts ist schlimmer als der Verlust der Daten.“

Falko Brejla

Arne Tödter: „Mit all diesen Fragestellungen sind viele Unternehmer schlichtweg überfordert. Datensicherheit ist das große Zukunftsthema. Da können wir helfen.“

Auch wenn SchlarmannvonGeyso mit 151 Mitarbeitern durchaus eine respektable Größe hat, betont Michael Niemeyer: „Wir können sowohl kleine Mandanten als auch sehr große mit eigener Buchhaltung bedienen. Und das zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Die drei geschäftsführenden Partner der Kanzlei – Michael Niemeyer, Olaf Oestreich und Carsten Schwerdtfeger – sehen in der neuen Aufstellung eine optimale Basis für weiteres Wachstum in der Metropolregion Hamburg. wb

>> Web: www.schlarmannvongeyso.de