Erträge erneut auf erfreulichem Niveau

Foto: Hamburger VolksbankVorstandssprecher Dr. Reiner Brüggestrat von der Volksbank Hamburg || Foto: Hamburger Volksbank

Sondierungsgespräche für eine hanseatische Allianz

  • Erfolg: konstant überdurchschnittliches Kreditwachstum (+ 8,4 %)
  • Dynamik: Strategieprozess treibt herausragende Bilanzsumme (+11,4 %)
  • Zukunft: Sondierungsgespräche mit der Volksbank Lübeck

Die Hamburger Volksbank hat ihren genossenschaftlichen Erfolgskurs im Geschäftsjahr 2019 energisch fortgesetzt. Die Beständigkeit der wirtschaftlichen Stärke zeigt sich vor allem in einem dauerhaft expansiven Kreditergebnis.

„Unser konstant überdurchschnittliches Kreditwachstum ist das Ergebnis unserer permanenten Unternehmensentwicklung. Unser Anspruch geht weit darüber hinaus, nur Teil des dynamischen Wandels zu sein – wir gestalten als aktive Treiber unsere genossenschaftliche Zukunft“,

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sagt Vorstandssprecher Dr. Reiner Brüggestrat. Dazu gehört die Aufnahme von Sondierungsgesprächen mit der Volksbank Lübeck:

„Wir arbeiten an einer hanseatischen Allianz in der Metropolregion Hamburg – der nächste Schritt innerhalb unseres Strategieprozess ‚Smartes Volksbanking in Hamburg 2020+“,

so Brüggestrat. Bestätigt wird die steigende Marktakzeptanz durch einen zweistelligen Einlagenzuwachs sowie einem konstanten Zinsüberschuss trotz Niedrigzinsumfeld.

Konstanter Erfolg mit überdurchschnittlichem Kreditergebnis
Die Hamburger Volksbank hat ihr Kreditergebnis im Jahr 2019 wiederum überdurchschnittlich gesteigert. Wesentlicher Wachstumstreiber für den Kreditzuwachs um 8,4 % auf 2.140 Mio. € (+11,9% auf 1.974 Mio. € in 2018) war das langfristige Immobilienfinanzierungsgeschäft. Dabei wurden die Kredite zu 80% vom Firmenkundengeschäft (Unternehmen und Selbständige) und zu 20% von der privaten Baufinanzierung getragen. Die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Mittelstand gehe immer mit einer strengen Risikoprüfung der Finanzierbarkeit einher.

„Wir haben unsere Kreditstandards trotz des außerordentlichen Wachstums keinesfalls gelockert“,

so Brüggestrat. Nach dem „Immobilien-Trio“, das Expertenteam für Bauträgerprojekte, Baufinanzierung sowie mit Spezialisten des Tochterunternehmens Hamburger Volksbank Immobilien GmbH, wurde im Geschäftsjahr 2019 die Hamburger Volksbank Immobilien- und Projektentwicklung GmbH (IPE) als weiteres Tochterunternehmen gegründet.

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„Wir haben unsere ganzheitliche Immobilienstrategie nochmals ausgeweitet. Mit der IPE erhalten wir die Möglichkeit, die Wertschöpfungen aus Immobilien nun verstärkt auch gestaltend zu heben.“


Zweistelliger Einlagenzuwachs und große Nachfrage nach nachhaltigen Fonds
Der Einlagenbestand der Hamburger Volksbank ist im Geschäftsjahr 2019 um 12,6 % auf 2.907 Mio. € gestiegen (+ 11,5 % auf 2.582 Mio. € in 2018). Der Wertpapierertrag ist im Jahr 2019 erfreulich auf 5,9 Mio. € gestiegen (5,5 Mio. € in 2018). Dabei hat das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen stark zugenommen.

„Nachhaltigkeit zahlt nicht nur auf die zunehmende Werteorientierung des Anlegers ein, sondern hat sich längst zu einem harten Investmentkriterium entwickelt. Mittlerweile machen nachhaltige Fonds rund 30 Prozent unseres Fonds-Absatzvolumens aus“,

sagt Brüggestrat und unterstreicht die Green Deal-Ziele für die Finanzwirtschaft:

„In Zeiten, in denen der Zinseszins fehlt, wollen wir Kunden dazu bewegen, an ihrem strukturierten und nachhaltigen Vermögensaufbau zu arbeiten. Dazu gehören nachhaltige Fonds- und Wertpapierlösungen. Innerhalb unserer genossenschaftlichen Finanzgruppe und als Hamburger Volksbank unterstützen wir aktiv den Wandel hin zu einer klimaverträglichen, ressourceneffizienten und nachhaltigen Wirtschaft“.

Die hohe Qualität der Beratungsleistungen wird honoriert und zeigt sich in der stabilen Kunden- und Mitgliederstruktur. Knapp 5000 Kunden aus der Metropolregion Hamburg konnte die Bank im Jahr 2019 als Neukunden begrüßen.Der Zuwachs bei den Mitgliedern betrug im Jahr 2019 2,9 % auf 61240 Anteilszeichnern (1,5 % auf 59.503 in 2018). Brüggestrat sieht seinen genossenschaftlichen Erfolgskurs bestätigt:

„Unser Geschäftsmodell bedeutet Vernetzung, Kooperation und Mitgestaltung, wie zum Beispiel unserer genossenschaftlichen Gremien beim neuen Markenauftritt, für den wir einen großen Zuspruch bekommen. Und selbstverständlich beteiligen wir unsere Mitglieder am Erfolg. Wir schütten eine deutlich über dem Kapitalmarktzinsniveau liegende Dividende aus“,

sagt der Vorstandssprecher.

Erfolgskennzahlen permanenter Weiterentwicklung
Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr 2019 sehr erfreulich um 11,4 % auf 3,92 Mrd. €erhöht(+7,5% auf 3,52 Mrd. €in 2018). Trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds gelang es außerdem, den Zinsüberschusses konstant auf 55,0 Mio. € zu halten (54,8 Mio. € in 2018). Für die gute Qualität in Beratung und Service spricht ebenfalls der Provisionsüberschuss, der auf 24,5 Mio. € anstieg (23,8 Mio. € in 2018). Ebenfalls hat sich das Betriebsergebnis vor Bewertung fast konstant auf 19,6 Mio. € gehalten (20,4 Mio. € in 2018):

„Trotz des herausfordernden Umfelds, der anhaltenden Niedrigzinsphase und der geltenden regulatorischen Rahmenbedingungen haben wir unser Betriebsergebnis gehalten. Wir erfüllen unseren genossenschaftlichen Förderauftrag mit intensiver Arbeit und einer hohen Ergebnisqualität“,

so Brüggestrat. Die umfangreichen aufsichtsrechtlichen Kapitalvorgaben hat die Hamburger Volksbank mit einer Gesamtkapitalquote von 12,8 % ausgesteuert (12,8 % in 2018).

Zukunftsdialog mit der Volksbank Lübeck
Im Rahmen des Strategieprozesses „Smartes Volksbanking in Hamburg 2020+“ hat die Hamburger Volksbank Sondierungsgespräche mit der Volksbank Lübeck aufgenommen. Beide Häuser sehen ihre innovative Kultur und die städtischen Umfeldbedingungen als optimale Voraussetzungen für eine vertiefte Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg.

„Die räumliche Trennung unserer Geschäftsgebiete wird uns dazu inspirieren, Lösungen für eine Zusammenarbeit zu finden, mit der wir unsere genossenschaftlichen Geschäftsprinzipien im digital-persönlichen Zeitalter stetig weiterentwickeln“,

so Brüggestrat. Vor dem Hintergrund steigender regulatorischer Anforderungen und den geänderten Kundenbedürfnissen nach einem omnikanalen Angebot steht neben der Prüfung von Markt- und Kostenvorteilen das qualifizierte Fachpersonal im Zentrum der gemeinsamen Überlegungen.

„Es geht um die Bündelung unserer Stärken. Kein Mitarbeiter muss sich um seinen Arbeitsplatz sorgen. Im Gegenteil: Von den jeweiligen Fachspezialisten könnten zukünftig beide Häuser profitieren“,

so Brüggestrat. Die Volksbank Lübeck beschäftigt 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 20 Auszubildende. Mit insgesamt neun Filialen wurde im Geschäftsjahr 2019 eine Bilanzsumme von 950 Mio. € erreicht. Die Aufsichtsräte beider Banken unterstützen die Fortsetzung der Gespräche ausdrücklich.

„Wir haben den Anspruch, mit der hanseatischen Allianz ein Modell zu schaffen, das für die Eigentümer, die Kunden, die Mitarbeiter und andere Marktteilnehmer auch zukünftig anschlussfähig sein wird“,

so Brüggestrat.