Die Immobilienkolumne von Engel & Völkers

Von J​ohanna Niehusen

Während der Hamburger Immobilienmarkt die wachsende Nachfrage nach Gewerbeimmobilien, besonders an beliebten Standorten wie Harburg, Billbrook oder dem Hamburger Hafen kaum noch bedienen kann, rückt das Hamburger Umland aktuell bei vielen Kauf- und Mietinteressenten in den Fokus. Vor allem Norderstedt als direkte Nachbarstadt Hamburgs erweist sich als vielversprechende und dabei kostengünstige Standort-Alternative, zu der ich unseren Kunden speziell in den Segmenten Büro, Logistik und Industrie verstärkt rate. Die fünftgrößte Stadt Schleswig-Holsteins gilt schon jetzt als einer der wichtigsten Gewerbestandorte des Landes – ein Renommee, das in Zukunft durch kontinuierliche Unternehmenszuzüge weiteren Auftrieb erfahren wird.

Norderstedt ist aufgrund seiner geringen Distanz zum Hamburger Zentrum sowie den beliebten Wohnlagen für Unternehmen und ihre Mitarbeiter als Gewerbestandort prädestiniert. Nicht nur die täglichen Strecken der in Hamburg lebenden Mitarbeiter, sondern auch Güterwege gestalten sich mit einer hiesigen Gewerbeimmobilie dank der guten Erreichbarkeit von Flughafen, Autobahnnetz und Elbterminals besonders kurz. Gleichzeitig können Lagerhallen, Büros und Industrie-Immobilien hier trotz allgemein steigender Preisniveaus noch vergleichsweise günstig gekauft beziehungsweise angemietet werden: So kostet die Hallenmiete hier in Abhängigkeit von Größe und Ausstattung der Immobilie zwischen 4,50 und 5,85 Euro pro Quadratmeter. Eine weitere Qualität von Norderstedt besteht in der Verfügbarkeit von Baugrundstücken, die im Hamburger Stadtgebiet kaum noch zu finden sind. Wer also mit dem Neubau einer Gewerbeimmobilie die eigenen Ansprüche individuell bedienen möchte und trotzdem von Strukturstärke und Zentralität der Region profitieren möchte, ist mit Norderstedt als Standortwahl bestens beraten. Die Preisspanne für unbebaute Industriegrundstücke reicht dabei von 210 bis 285 Euro pro Quadratmeter.

Die zunehmende Relevanz von Norderstedt als Gewerbestandort vor den Toren Hamburgs wirkt sich auf beide Städte positiv aus: Während Norderstedt selbst vom Wachstum und einem vielfältigeren Güter- und Dienstleistungsangebot profitiert, wirkt sich die verlagerte Immobiliennachfrage entlastend auf den Hamburger Kauf- und Mietmarkt aus, sodass hier Wartezeiten für eine geeignete Gewerbeimmobilie kürzer werden.Engel & Völkers Commercial hat bereits erfolgreich zur Vermietung und zum Verkauf von Büroflächen, Lagerhallen und Industrie-Immobilien in Norderstedt beigetragen. Zusammen mit meinem Berater-Team stehe ich mit vielen Eigentümern in Kontakt, die ihre Immobilie über unser Netzwerk vermarkten. Ein wesentlicher Teil der gewerblichen Geschicke der Metropolregion Hamburg wird zukünftig in Norderstedt konzentriert sein. Davon zeugt bereits jetzt die Anwesenheit zahlreicher Großunternehmen und Global Player: Casio, Tesa und Condair Systems sind nur drei Namen von vielen, die Norderstedt als aussichtsreichen Gewerbestandort erkannt und dort eine Niederlassung eröffnet haben. Weitere Dynamik verspricht außerdem der Norderstedter
Gewerbepark: Die direkte Grenze zu Hamburg, ein hervorragend ausgebautes Glasfasernetz und die attraktiven Nordport-Türme in der Nachbarschaft machen das Quartier zur perfekten Umgebung, um weitere Büros, Lagerhallen oder Produktionsflächen anzusiedeln.

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Die ausgebildete Immobilienkauffrau J​ohanna Niehusen​ ist seit April 2019 für die Industrie- und Logistiksparte bei Engel & Völkers Commercial Hamburg tätig. Zuvor arbeitete sie als Consultant in der Büroflächenvermietung und verfügt somit über ein breites Spektrum interdisziplinärer Erfahrungen in der Vermarktung von Gewerbeimmobilien. Regional hat sich Frau Niehusen auf das Gebietdes Hamburger Nordens, Westens, sowie des nahen Umlandes spezialisiert, so dass sie auch mit den Chancen und Potentialen von Norderstedt bestens vertraut ist.