Bremerhaven: Ringen um ein neues City-Management

509922_original_R_by_Klaus Eitel_pixelio.deDie Zukunft des innerstädtischen Einzelhandels gehört zu den Dauerthemen in Bremerhaven || Foto: Klaus Eitel / pixelio.

City-Skipper für die Attraktivität der Innenstadt gesucht

Nach dem Weggang des bisherigen „City Skippers“ in Bremerhaven suchen Politik und Kaufleute in der Seestadt nach neuen Wegen, die Attraktivität der Innenstadt zu verbessern. Kurz vor der Kommunalwahl im Land Bremen am 26. Mai zeichnet sich aber keine einvernehmliche Lösung ab. Der Gründer des Vereins City-Skipper, Michael Gerber, verlässt Bremerhaven und wird Tourismus-Chef in Garmisch-Partenkirchen. Die Geschäftsführerin des Vereins, Kerstin Rubin, hat sich bereits vor einiger Zeit in Richtung neuer Aufgaben verabschiedet.

Die Zukunft des innerstädtischen Einzelhandels gehört zu den Dauerthemen in Bremerhaven. Um die Jahrtausendwende hatte die Stadt einen namhaften Millionenbetrag in die Modernisierung der Fußgängerzone investiert. Gerber war seinerzeit der Koordinator des Projektes. Mit der Neuordnung der Wirtschafts- und Tourismusförderung wechselte er in den Bereich Stadtmarketing der Erlebnis Bremerhaven GmbH.

In Politik und Kaufmannschaft gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, ob die Stadt nach dem Ausbau der Fußgängerzone genügend für den Handel getan hat. Sowohl die Parteien als auch die Einzelhändler sind untereinander unterschiedlicher Meinung. Die Händler in den Stadtteilen erwarten ein verstärktes Engagement der Stadt in den Nebenzentren; der innerstädtische Handel verlangt, dass die City stärker mit den Touristenattraktionen der Havenwelten verknüpft wird. Die privaten Betreiber der Einkaufszentren Columbus-Center und Mediterraneo verweisen darauf, dass sie aus der eigenen Tasche in die Attraktivität ihrer Einkaufszeilen investieren müssen. Verwaltung und Politik ermahnten die Händler in der Vergangenheit wiederholt, selbst in ihre Zukunft zu investieren. Viele Jahre lang weigerten sich zahlreiche innerstädtische Händler beispielsweise, sich an den Kosten der Weihnachtsbeleuchtung in der City zu beteiligen. Der Handel konterte wiederholt mit dem Ruf nach verstärkten Marketingaktivitäten der Stadt.

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