Neun Gründer aus dem TUHH-Umfeld präsentieren Ideen und äußern Wünsche
Hier der honorige Harburger Wirtschaftsverein, dort die neue Riege findiger Tüftler und optimistischer Gründer aus dem TUHH-Umfeld – eine inspirierende Mischung. Zum ersten Mal hat sich der Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden ganz bewusst einer Überdosis der Startup-Droge ausgesetzt und dabei erlebt, mit wie viel Enthusiasmus die junge Generation in die Zukunft aufbricht. Das Thema das Abends: „Wirtschaftsverein meets Startups“. Martin Mahn in der Doppelrolle als Vorstandsmitglied im Verein, aber auch als Geschäftsführer der Tutech Innovation GmbH und damit Vermieter der TUHH-Tochter Startup Dock, die sich mit ihrem EXIST-Förderprogramm an der Harburger Schloßstraße eingerichtet hat: „Der Wirtschaftsverein ist zwar 70 Jahre alt, aber heute stürzen wir uns auf ein sehr junges Thema.“ Natürlich Gründer.
Dr. Christian Salzmann, Leiter des Startup Docks, ließ wissen, dass das Gründerpotenzial an den Hochschulen nur unzureichend ausgeschöpft wird. Seine Vision: Die Gründung eines neuen Unternehmens nach dem Studium müsse eines Tages genauso selbstverständlich sein wie eine Festanstellung. Er versprach den mehr als 100 Teilnehmern „viele junge Gedanken“ und erläuterte, um was es sich bei dem „meets“ handeln könnte. Wo also die Schnittstelle von Gründern und etablierten Unternehmern ist. Das könne zum Beispiel eine künftige Kundenbeziehung ebenso sein wie ein Investment, ein Ruf als Business Angel, eine Einbindung von Startups als Impulsgeber für neue Ansätze oder sogar als Entwickler disruptiver Ideen. Salzmann hofft, dass es nicht bei der Premiere bleiben wird, sondern dass sich eine gemeinsame Diskussionskultur in Harburg entwickelt: „Lassen Sie uns ein ‚Ökosystem Startups‘ bauen.“ Neun Startups bekamen im Hörsaal die Chance, sich jeweils in einem Drei-Minuten-Vortrag zu präsentieren. Die Namen klingen wie eine Horde Pòkemons, regen aber durchaus die Phantasie an.