„Geben Sie nicht alles in die digitale Welt ab!“
Gemeinsam #AllemGewachsen“ – angelehnt an die aktuelle bundesweite Kampagne der deutschen Sparkassen, versprach die Sparkasse Lüneburg ihren 300 Gästen aus der Metropolregion Hamburg bei ihrer diesjährigen Auftaktveranstaltung, mit einem Wir-Gefühl gemeinsam etwas für die Menschen und die Region zu bewegen. „Mit viel Teamspirit und Leistung wollen wir unsere Kunden und potenziellen Neukunden jeden Tag aufs Neue überzeugen, dass wir der richtige Partner für sie sind. Deshalb haben wir nicht lange überlegt und die Veranstaltung unter dieses Motto gestellt“, begrüßte Thomas Piehl, Vorsitzender des Vorstandes und Leiter Gesamtbank seine Gäste. „Wir haben uns eine neue Organisationsform gegeben, die uns fit für die Zukunft macht. Wir richten unsere gesamte Sparkasse auf den Kunden aus.“
Wie dies gelingen kann, erklärte eindrucksvoll Karsten John, Geschäftsführer des Nürnberger Marktforschungsinstitutes infas quo. John spricht von einer Digitalisierung mit Augenmaß. Im Mittelpunkt stehen nach wie vor die Kundenbedürfnisse und nicht die Technik. Die Kunden wollen wieder Zeitschriften, Notizbücher oder Brettspiele – und Berater, die sie kennen, mit denen sie persönlich sprechen können. Dies gilt für die ältere Generation, aber auch gerade für die jungen Kunden, die ihr Geld niemals Apple oder Google anvertrauen würden. John rät daher den Sparkassen: „Geben Sie nicht alles in die digitale Welt ab – entwickeln Sie sich nicht hin zu einer Internetbank.“ Zustimmung bekam der Referent von Dr. Armin Röckseisen, Inhaber der Dr. Roeckseisen Management und Service GmbH: „Auch wenn ich komplett online bin, kommt eine Internetbank für mich nicht infrage. Wirtschaftlicher Erfolg basiert auf Vertrauen und Wertschätzung, und die finden zwischen Menschen statt.“
Um „Vertrauen in Zeiten des Wandels“ warb auch Christine Schmid, leitende Superintendentin des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Lüneburg, in ihrem Vortrag. Sie bezeichnete Vertrauen als die kostbarste Währung zwischen Menschen. Die müssten körperlich und nicht virtuell zusammentreffen – dazu gehöre in den Sparkassen eben die Filiale als Begegnungspunkt. Vertrauen bedeute aber auch harte Arbeit: Zeit, Ehrlichkeit und Verständlichkeit prägen das Vertrauen der Menschen, das schwer erarbeitet, aber umso leichter auch wieder zerbrechen kann. Der Hamburger Rechtsanwalt Christian Bock über den Vortrag der Theologin: „Frau Schmid hat einen wunderbaren Vortrag zum Thema Vertrauen gehalten. Es waren nicht nur die verschiedenen Aspekte, unter denen sie Vertrauen beleuchtete; sie hat auch dabei eine Art Anleitung gegeben, wie man Vertrauen erwerben und schenken kann.“ Nach dem offiziellen Programm wurden wie in den Vorjahren viele bestehende Kontakte vertieft und neue geknüpft – auch das schafft Vertrauen ganz im Sinne der Sparkasse Lüneburg.