Der Ausbau der Erneuerbaren Energien sorgt für Investitionen und positive wirtschaftliche Effekte – für Anlagen-Herstellern über Logistik- und Bauunternehmen bis hin zu Handwerk und Servicedienstleistern vor Ort. Für energieintensive Unternehmen wie beispielsweise Chemieindustrie bedeuten die Erneuerbaren die Chance, sich unabhängig von klimaschädlichen Brennstoffen, unsicheren Lieferketten und schwankenden Weltmarktpreisen zu machen. Auch kommunale Strukturen profitieren, wenn sich Unternehmen und Projekte aus dem Erneuerbaren-Bereich in der Region ansiedeln und über Gewerbesteuern zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben beitragen.
Gleichwohl hat die Bundesregierung in den sogenannten Netzausbaugebieten, zu denen auch die Region um Hamburg gehört, den Ausbau der Windenergie stark begrenzt. Damit beschneidet die schwarz-rote Koalition in Berlin Entwicklungsmöglichkeiten für die Region. Das eindimensionale Argument der Regierung, für den schnelleren Ausbau der Windenergie fehle es an Netzkapazität, blendet die vielfältigen Möglichkeiten durch die Verknüpfung der unterschiedlichen Sektoren aus. So könnte ein Mehr an Windenergie beispielsweise zur Weiterentwicklung der Wind-Wasserstoff-Wirtschaft genutzt werden. Einige Unternehmen stehen dafür in den Startlöchern, sie warten nur auf die richtigen Signale aus Berlin.
Mit solchen Innovationen öffnen sich für die hiesige Wirtschaft nicht nur neue und nachhaltige Geschäftsfelder. Sie tragen auch direkt zum Klimaschutz bei: Mit Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien könnten in der Industrie, dem Verkehr und im Bereich Klimatechnik wesentliche Beiträge zur Reduzierung der CO2-Emissionen erzielt werden, heißt es in einer Stellungnahme der ChemCoast e.V.. Diesen zukunftsweisenden Kurs wollen wir als Grüne unterstützen und so die Unternehmen fit machen für die nächsten Dekaden.