Sie nennen ihre Roboter HULKs. Die HULKs sind in der Lage, selbstständig Fußball zu spielen. Programmiert wurden die 58 Zentimeter hohen und 4,3 Kilogramm schweren Roboter von der Studenten-Gruppe der Technischen Universität Hamburg Harburg (TUHH), die sich selbst Roboting@TUHH nennt und inzwischen rund 50 Mitglieder hat. Das Ziel der technikaffinen Studenten aus Harburg: Sie wollen eine erfolgreiche HULK-Fußballmannschaft aufbauen. Im vergangenen Jahr schickten sie ihre Roboter bei der RoboCup Weltmeisterschaft in Brasilien auf den grünen Kunstrasen. Weitere Meisteschaften sollen folgen.
Beim ersten Hamburg Innovation Summit sind Philipp Eisele, er studiert Maschinenbau an der TUHH, Jana Nissen, sie studiert Informatik Ingenieurwesen, und Pascal Loth, ebenfalls angehender Informatiker, mit vier HULKs auf ihre Stand vertreten. Besonders glücklich sind sie mit dem sonnigen Wetter nicht. „Üblicherweise spielen die Roboter indoor. Dort kann die Strahlung des künstlichen Lichts gesteuert werden. Unter freiem Himmel, bei Sonnenschein, werden die Roboter durch die Vielzahl der Lichtstrahlen durcheinander gebracht und reagieren nicht mehr richtig“, erklärt Philipp Eisele. Dennoch ist das Interesse der Besucher an der kleinen Fußballmannschaft groß.
„Manchen Menschen machen Roboter tatsächlich Angst. Ihnen geht die Entwicklung offensichtlich zu schnell. Schon heute gibt es Roboter, die in der Lage sind zu lernen, die Gefühlregungen aufnehmen können und eigenständige Entscheidungen treffen“. Die vier HULKs, die an diesem Tag auf dem Außengelände des Kulturspeichers miteinander Fußball spielen, machen hier jedoch niemandem Angst.
Weitere Informationen zu den Fußball spielenden Robotern gibt es auch im Internet unter der Adresse: www.hulks.de. Eisele: „Im Jahr 2050 wollen wir mit unseren humanoiden Robotern die Weltmeisterschaft gewinnen. Dafür brauchen wir natürlich Sponsoren.“ raw