Baustein der Senatsstrategie – HC Hagemann bereitet schon das Grundstück vor.
Im kommenden Jahr soll der erste Bauabschnitt des Hamburg Innovation Port (HIP) im Harburger Binnenhafen beginnen. Der Bauunternehmer und Investor Arne Weber hatte das spektakuläre Projekt im September offiziell vorgestellt und treibt es nun weiter voran. Der HIP flankiert die Pläne des Hamburger Senats zur Errichtung von Forschungs- und Innovationspark (F&I-Park) in der Hansestadt.
Ziel der Senatsstrategie: das Zusammenbringen von Wissenschaft und Wirtschaft auf einem neuen Level und die gezielte Unterstützung von Gründeraktivitäten. „Das Konzept sieht vor, durch innovationsorientierte Rahmenbedingungen und Infrastrukturen ein Ökosystem speziell für Gründer zu schaffen“, heißt es in der Antwort auf eine Kleine Anfrage beim Senat. Parallel dazu befindet sich die Wirtschaftsbehörde in Gesprächen mit dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom – Der Digitalverband) über die Einrichtung eines Logistik-Hubs in der Metropolregion Hamburg. Nun muss geschaut werden, wie die Vorstellungen von Bitkom mit dem Hamburg Innovation Port (HIP) zusammengeführt werden können. Der Senat bewertet das Projekt positiv.
Service für Startups
Wie in der September-Ausgabe von B&P berichtet, soll der Hamburg Innovation Port an der Blohmstraße im Channel Hamburg gebaut werden. Das geplante Zentrum soll im Umfeld der Technischen Universität Hamburg (TUHH) Räume und Service für Forschungskooperationen, Gründer und Startups sowie ansiedlungswillige Unternehmen bieten. Teil des Konzeptes ist es auch, Räume für eine Erweiterung der TUHH zu schaffen. Der Senat spricht von einem „wichtigen Impuls“, der durch diese privatwirtschaftliche Initiative von Weber gesetzt wird.
Mittlerweile wurde der Hamburg Innovation Port von der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung als eines der Top-Projekte am Hamburg-Stand der Expo Real in München (Oktober) vorgestellt. Auch intern wird das Vorhaben mit Hochdruck vorangetrieben. Die für den Masterplan verantwortlichen Architekten MVRDV arbeiten derzeit detailliert den ersten Bauabschnitt aus, der 2017 starten soll. Das Unternehmen HC Hagemann beginnt bereits mit den vorbereitenden Maßnahmen am Grundstück. Unter anderem muss die Kaimauer am Ziegelwiesenkanal saniert werden. Der Kanal grenzt den Binnenhafen zu dem benachbarten Industriegebiet und den Seehäfen ab. wb