Von A wie Abdichtung bis Z wie Ziegel: DEKRA bietet baubegleitende Qualitätskontrolle und Immobilienprüfung an – Gespräch mit Bauingenieur Ingo Hobe.
Wer Ahnung hat, ist klar im Vorteil. Für die meisten privaten Bauherren gilt das allerdings nicht, denn die wenigsten sind vom Fach – also der Baufirma ausgeliefert. Bauen ist deshalb vor allem auch ein Vertrauensthema. Und das wird spätestens dann strapaziert, wenn der Eindruck aufkommt, dass irgendetwas schiefläuft. Wohl dem also, der sich mit dem Bauhandwerk auskennt oder einen kennt, der sich auskennt. Zum Beispiel Ingo Hobe. Der 52-jährige Bauingenieur ist als Bausachverständiger im Einsatz und kommt als langjähriger DEKRA-Mitarbeiter ins Spiel, wenn Bauherren auf Nummer sicher gehen wollen.
„Wir bieten unter anderem die baubegleitende Qualitätskontrolle und Immobilienprüfung an“, sagt der Leiter der Abteilung, die für den erweiterten Hamburger Raum und Schleswig Holstein aktiv ist. Seine gut 15 Bauspezialisten betreuen Privat- und Gewerbekunden im Gebiet zwischen Flensburg und Celle sowie Cuxhaven und Sachsen-Anhalt.
Sechs Vor-Ort-Termine
Bei einem Einfamilienhaus mit Keller machen die DEKRA-Bausachverständigen insgesamt sechs Vor- Ort- Begehungen. Das beginnt beim Thema Bodenplatte, beinhaltet die Punkte Keller, Rohbau, Haustechnik-Installation, erweiterter Ausbau (Trockenbau, Estrich, Innenwandputz) und endet mit einem finalen Termin nach der Baufertigstellung. Das Spektrum der zu prüfenden Einzelkomponenten ist breit und reicht von A wie Abdichtung bis hin zu Z wie Ziegel.
Hobe: „Bei jedem Besuch machen wir einen Rundgang über die Baustelle und fertigen anschließend einen Prüfbericht. Baumängel sind ein Riesenfeld. Außerdem bieten wir auch den Blower Door-Test (Luftdichtigkeitstest) und schallakustische Messungen an. Gerade das Thema Schallentkoppelung ist bei Mehrfamilienhäusern ein spezielles Gebiet, bei dem es häufig zu Mängeln kommt. Dasselbe gilt für den Bereich der Abdichtungen in Bad und WC. Ein Riesenthema.“