Im Channel: Arne Weber baut den Hamburg Innovation Port

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150-Millionen-Euro-Investment – HC Hagemann Gruppe startet 2017 mit dem ersten Bauabschnitt – Forschung und Entwicklung im Bereich der digitalen Technologien.

Namhafte Einrichtungen wie die Technische Universität Hamburg, das Deutsche Institut für Luft und Raumfahrt (DLR), die Tutech Innovation und – zumindest angekündigt – das Fraunhofer-Institut für maritime Logistik und Dienstleistung sind bereits im Channel Hamburg zu finden oder im Werden, doch jetzt setzt der Harburger Unternehmer und Channel-Begründer Arne Weber zur Kür an: In enger Abstimmung mit dem Senat, der Handelskammer und dem Bezirk hat er den Bau des Hamburg Innovation Port (hip) geplant. 150 Millionen Euro sollen in mehreren Bauabschnitten an der Blohmstraße investiert werden. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank spricht von einem Quantensprung, Wirtschaftssenator Frank Horch sieht Hamburg auf dem Weg zur Innovations-Hauptstadt Europas.

Die Architekten haben bereits gesprochen: Vier Entwürfe waren eingeschickt worden – alle „ziemlich gut“, wie Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter einräumte. Am Ende gab es zwei Sieger: Das Rennen machten das Büro MVRDV aus Rotterdam und Hadi Teherani Architects aus Hamburg. Aus beiden Vorschlägen, jeder auf seine Weise spektakulär, soll zwischen der Blohmstraße und dem Ziegelwiesenkanal ein Hightech-Zentrum der Superlative entstehen. Ziel ist es, unter einem Dach einen Mix aus universitären und außer-universitären Forschungseinrichtungen mit Laboren, Büro- und Institutsflächen, Coworking-Bereichen für Gründer und Start-ups, Unternehmen, Kongress-, Service- und Gas-tronomiebereichen sowie Frei- und Kommunikationsflächen zu schaffen. Walter dankte den Kreativen ausdrücklich für die außergewöhnlichen Ideen und hofft nun, dass beide Büros gut zusammenarbeiten.

Der Channel Hamburg ist binnen 25 Jahren von einem weitgehend industriell genutzten und verschachtelten Quartier zu einem Technologie-Standort gewachsen. Dass hier der Hamburg Innovation Port als Inkubator und Innovationsschmiede entstehen soll, ist eigentlich nur eine logische Konsequenz. Konkret sollen in mehreren Schritten bis 80 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche gebaut werden. Zum Vergleich: Das ist fast dreimal so groß wie das Phoenix-Center. Möglich wird dies durch die private Initiative von Weber. Wirtschaftssenator Frank Horch: „Ich sage ein ganz herzliches Dankeschön für diese Initiative, ohne die wir das nie hätten verwirklichen können.“ Und er fügte hinzu: „Wir wollen auch die Voraussetzung für das Wachstum der Technischen Universität in Hamburg schaffen.“ Inhaltlicher Schwerpunkt wird die Forschung und Entwicklung im Bereich der digitalen Technologien mit dem Fokus auf Transport (Luft- und Schifffahrt), Produktion und Logistik sein.

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