Maack Feuerschutz stellt sich für die Zukunft auf – Neue Räume am Sinstorfer Weg in Harburg bezogen.
Der rote Teppich ist ausgerollt – egal, wer kommt, er muss ihn betreten: Das Harburger Unternehmen Maack Feuerschutz (25 Mitarbeiter) hat die Weichen für die Zukunft gestellt und sich im Menck-Komplex am Sinstorfer Weg in Harburg-Sinstorf neu eingerichtet. Die Räume im Untergeschoss wurden eingetauscht gegen eine deutlich größere ehemalige Montagehalle im Obergeschoss, die jetzt nicht nur das 400 Quadratmeter große Lager für Feuerlöscher und Brandschutztechnik, sondern auch 300 Quadratmeter nagelneue Bürofläche für die acht Innendienstmitarbeiter bietet. Kurz: Maack Feuerschutz setzt auf Expansion.
Mitinhaberin Nicole Maack ist mit dem Ausbauergebnis durchaus zufrieden. Zwar sind hier und da noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, aber die Mitarbeiter sitzen bereits in den neuen Räumen und können sich ausbreiten. Die wichtigste Neuerung fällt sofort ins Auge: ein großer Schulungsraum, in dem künftig beispielsweise Kurse für Brandschutzhelfer angeboten werden. Nicole Maack: „Für Unternehmen gilt: Fünf Prozent der Mitarbeiter müssen als Brandschutzhelfer ausgebildet sein. Diese Ausbildung übernehmen wir.“ Den Posten des Brandschutzbeauftragten übernehmen die Profis von Maack gleich mit – und entbinden die Unternehmen damit von der Pflicht, einen eigenen Mitarbeiter für diese Aufgabe abzustellen. Die Ausbildung zum Brandschutzhelfer dauert übrigens nur maximal einen halben Tag.
Schulungsraum für Brandschutzhelfer
Ursprünglich hatte Firmengründer Peter-Jürgen Maack das Unternehmen in seinem Privathaus in Eißendorf aufgebaut. Dort startete er mit dem Verkauf von Feuerlöschern. Vor sieben Jahren zog Maack dann in die unteren Räume von Fenster-Menck. Die Fensterproduktion ist schon seit Jahren verlagert. Jetzt ergab sich aber die Gelegenheit, sich im Obergeschoss neu einzurichten. Nicole Maack: „Dieser Schritt ist klar auf die Zukunft ausgerichtet. Wir haben jetzt repräsentative Räume und können die Schulungen hier im Haus machen. Der große Vorteil: Wir haben die gesamte Technik direkt vor Ort.“
Wer das Unternehmen besuchen möchte, wird sich dennoch etwas wundern: Das Menck-Gebäude ist von einer Großbaustelle umzingelt. Hier entstehen derzeit Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser. Bis Ende 2017 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Nicole Maack: „Es ist ein bisschen staubig hier. Wir hoffen auf jeden Fall auf gute Nachbarschaft mit den künftigen Bewohnern.“ Insgesamt blickt sie zufrieden auf die Geschäftsentwicklung, die sich zu großen Teilen im gewerblichen Bereich abspielt. Pro Monat werden rund 1000 Feuerlöscher abgesetzt. Doch das ist nur ein Teil des Geschäfts, denn im Consultingbereich haben sich die 46-Jährige und ihr Vater (71) einen guten Ruf als Brandschutzberater erarbeitet. Sie sagt: „Die Unternehmen müssen die Bestimmungen des Brandschutzes erfüllen, sonst wird es im Schadensfall kritisch. Und die Unternehmen wollen das auch – wir helfen ihnen dabei.“
Kollegen gesucht
Wie andere technische Unternehmen auch, sucht Maack Feuerschutz dringend Mitarbeiter mit geeigneter Vorbildung (Elektriker, Klempner), die sich zum Brandschutztechniker fortbilden lassen wollen. Nicole Maack ist der Frust über die aktuelle Situation anzumerken: „Handwerkliches Geschick ist Voraussetzung, ein Gesellenbrief nicht unbedingt. Die Schulung zieht sich über ein Jahr hin. Aber ich habe so gut wie keine Bewerbungen. Der Arbeitsmarkt ist wie leergefegt. Mir würde ja schon jemand reichen, der Lust hat zu arbeiten . . .“ wb
Nicole Maack ist neu ins Amt der Vizepräsidentin des Bundesverbandes der Brandschutzfachbetriebe e.V. gewählt worden.