Richtfest für „JAFFE 12“ – Puhst Gewerbehöfe setzt neuen Architektur-Maßstab im Quartier – Gesucht: Ein Gastronom mit Faible für Wasserlage
Der Rohbau steht, jetzt geht es an den Innenausbau, die Montage der aufwendigen Corten-Stahl-Konstruktion und dann an die Außenanlagen: Das Projekt „JAFFE 12“ geht damit auf die Zielgerade – wenn es nicht zu unvorhergesehenen Verzögerungen kommt, sollen die beiden Gebäuderiegel – „DOCK 1“ und „DOCK 2“ – im Frühsommer 2015 fertiggestellt sein. Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter hatte dafür gesorgt, dass für das Vorhaben ein Architektenwettbewerb stattfand. Der Entwurf, der derzeit realisiert wird, spiegelt das wieder. „JAFFE 12“ hätte allemal die Qualität zum IBA-Projekt gehabt, doch die Internationale Bauausstellung ist bereits vorbei – das Genehmigungsverfahren hatte mit 13 Monaten schlicht zu lange gedauert.
Walter, wortgewaltiger Streiter für bessere Architektur in Hamburg, sagte beim Richtfest vor etwa 100 Gäs-ten: „Nach der IBA ist vor Wilhelmsburg!“ Die Bauausstellung sei erst der Startschuss gewesen, nun gehe es mit großen Schritten weiter. „Eine entscheidende Maßnahme wird die Verlegung der Reichsstraße sein. Doch während wir noch über die Kosten diskutieren, wird hier bereits gearbeitet. Dieses Projekt kann uns zuversichtlich stimmen“, so der Oberbaudirektor. Und den Bauherren zugewandt: „Sie sind ein Vorbild, weil Sie dafür sorgen, dass sich hier am Standort moderne und neue Arbeitsplätze entwickeln können.“
Das ist auch das Ziel von Lars Meyer, Geschäftsführer der Hans E. H. Puhst Grund-stücks-verwaltung GmbH & Co.KG. Mehrere namhafte Mieter haben bereits unterschrieben, darunter der Parfüm- und Duftanbieter Linari. Die Firma Sul Portugal wird eine portugiesisch-deutsche Backstraße in dem Neubau betreiben. Jetzt sucht Meyer einen Gastronomen, der sich am Jaffe-Davids-Kanal niederlässt. Ihm stehen 450 Quadratmeter im Erdgeschoss zur Verfügung – mit direktem Zugang zur Terrasse am Kanal.
Meyer ist sich seiner Rolle als Pionier in dem Quartier bewusst, aber das hat ihn nicht davon abgehalten, einen Neubau zu planen, der architektonisch und gestalterisch neue Maßstäbe setzt. Die beiden Riegel „DOCK 1“ und „DOCK 2“ schaffen eine Verbindung zwischen der Jaffestraße und dem Kanal – sie nehmen damit die im Quartier übliche „Pommes-frites-Struktur“ auf, wie es der Architekt ausdrückte. Insgesamt stehen fast 7000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche zur Verfügung. Vermietet werden Einheiten ab
100 Qua-dratmetern. Das Haus ist so gebaut, dass die Grundrisse sehr flexibel gestaltet werden können. Auch Maisonette-Lösungen sind machbar. Und: Wer sich hier einquartiert, hat den Vermieter gleich im Haus: Das Unternehmen Puhst wird die Zentrale von Meckelfeld nach Wilhelmsburg verlegen und damit an den Ursprungsort zurück-kehren. In den 1950er-Jahren hatte Firmengründer Hans Puhst an der Jaffestraße die ausgebombten Palmin-Werke gekauft und hier seinen ersten Gewerbepark aufgebaut. Sein Enkel, Lars Meyer, zitierte den Großvater augenzwinkernd mit den Worten: „Das Bauen ist eine Lust. Hätt ich gewusst, was kust, ich hätt euch was gehust.“ Auch Meyers Mutter, Heidi Tillmanns, erinnerte vor den rund 100 Richtfestgästen an den Gründer und dankte Walter für die Unterstützung bei der Realisierung dieses Leuchturm-Projektes. wb
Web: www.jaffe12.de
Info: Stichwort: Puhst
Die „Hans E.H. Puhst Grundstücksverwaltung“ ist ein Hamburger Traditionsunternehmen mit mehr als 60 Jahren Erfahrung in der Betreuung und Vermietung von Gewerbehöfen und frei finanzierten Wohnungen. Die Puhst KG wird bereits in dritter Generation im Sinne des Gründers fortgeführt. Besonderen Wert legt das Familienunternehmen auf ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Mieter und Eigentümer. Das Unternehmen ist insbesondere auf Gewerbehöfe im Süden der Hansestadt spezialisiert. Die entsprechenden „Puhsthöfe“ befinden sich in Wilhelmsburg, Seevetal und Harburg und haben zusammen eine Grundfläche von mehr als 100 000 Quadratmetern. Zusätzlich werden von der Puhst KG 80 Mietwohnungen in Wilhelmsburg und Harburg betreut.