„Ich habe ein Gefühl für die Chancen“

20 Jahre LorenzSommerlicher Empfang im Momento di: Gut 100 Gäste feierten das 20-jährige Bestehen der Lorenz Gruppe in Harburg.

20 Jahre Lorenz Gruppe – Projektentwicklung im Schatten der Hafen-City.

Es ist gerade mal 14 Jahre her, dass der in Harburg damals noch weitgehend unbekannte Projektentwickler Frank Lorenz am heutigen Veritaskai in der Baugrube stand und gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Ole von Beust den Grundstein für den vierten Bauabschnitt des KaiSpeichers legte. Für Harburg wurde es ein historischer Tag, denn „Ole“ verkündete fast in einem Nebensatz, dass er sich für die Entlassung des Harburger Binnenhafens aus der Zuständigkeit der Hamburg Port Authority einsetzen werde. Damit waren die politischen Weichen für die Umwidmung der Hafen- und Industrieflächen zu einem neuen alten Harburger Stadtteil am Wasser endgültig gestellt. Für Lorenz sollte es ebenfalls ein historischer Tag werden, denn was er damals kaum ahnte: Der KaiSpeicher war nur der Anfang. Bis heute hat der Hamburger Unternehmer im Binnenhafen Bauvorhaben mit einer Gesamtsumme von rund 215 Millionen Euro realisiert beziehungsweise angeschoben. Rückblickend sagt er: „Harburg war ein lukratives Feld der Stadtentwicklung – hier konnte man noch etwas bewegen und nicht nur Lücken bebauen.“ Und: „Ich habe damals nicht gedacht, dass ich so lange bleiben würde. Man hatte hier schließlich auch nicht auf mich gewartet.“

Frank Lorenz

Spende für die Flüchtlingshilfe: Frank Lorenz fördert die Integration der „Transit“-Bewohner.

In der Tat war der Binnenhafen bis dato eher ein Aktions- und Investitionsfeld von Harburger Unternehmern gewesen. Trotzdem schaffte es Frank Lorenz, ein Projekt nach dem anderen anzupacken. Dazu brauchte es allerdings einen langen Atem: „Sieben Jahre dauerte es von der Idee bis zur Realisierung des Parkhauses am Veritaskai.“ Das auf den ersten Blick unspektakuläre Vorhaben entpuppte sich später als Schlüsselobjekt für den östlichen Bereich des Binnenhafens. Lorenz konnte nach jahrelangem Stillstand die entsprechende Fläche von der ehemaligen Bahn-Tochter Aurelis kaufen. „Das Parkhaus war der Schlüssel für die Zukunft“, sagt er. Heute ist der Zweckbau von neuen Gebäuden eingekesselt. Das Kontorhaus, die Gesundheitsinsel und das Wohnen am Hafencampus sind Objekte, die Lorenz realisiert hat. Das Objekt „Studentisches Wohnen am Schellerdamm“ wurde von der Aurelius Immobilien AG beigesteuert, die im Hafen unter anderem das Silo und das Fleethaus gebaut beziehungsweise ausgebaut hat.

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