Exklusiv-Partner für Frequenzumrichter von Vacon – Ein Beitrag für mehr Energieeffizienz
Es gibt Dinge im täglichen Gebrauch, die müssen einfach funktionieren – selbst wenn der Nutzer überhaupt keine Ahnung hat, dass er mit dem Druck auf einen Knopf Technologie nutzt, von deren Exis-tenz nur Fachleute wissen. Frequenzumrichter gehören in die Kategorie dieser elek-tronischen Module, die beispielsweise dafür sorgen, dass ein Aufzug langsam anfährt und dann immer schneller wird, bevor er kurz vor dem Ziel wieder bremst. Frequenzumrichter sind Drehzahlregler für Elektromotoren und aus der modernen Welt nicht wegzudenken. Das Unternehmen Hartmann Elektrotechnik, vor allem als Zulieferer und Dienstleister in der Industrie aktiv, ist jetzt autorisierter Systempartner des finnischen Herstellers Vacon. Seit Anfang Oktober ist mit Torsten Harders ein erfahrener Spezialist an Bord der Hartmann-Flotte. Der Diplom-Ingenieur (Elektrotechnik, Automatisierungstechnik) ist seit mehr als 20 Jahren im Vertrieb für Umrichter aktiv – ein Spezialist, der mit dafür sorgt, dass die Drehzahl von Elektromotoren geregelt werden kann.
Es müsste schon ein großer Zufall sein, auf der Straße einen Menschen zu treffen, der auf Anhieb etwas mit dem Namen Vacon anfangen kann. Dabei ist das Unternehmen ein sogenannter Global Player. Vacon unterhält Produktions-, Forschungs- und Entwick-lungsstätten in Europa, Asien und Nordamerika und ist in mehr als 90 Ländern mit Vertriebs- und Serviceniederlassungen vertreten. Mit 1600 Mitarbeitern erzielte Vacon 2013 einen Jahresumsatz von mehr als 400 Millionen Euro.
Torsten Harders ist für die Vertriebsgebiete Hamburg und Hannover zuständig, also bis nördlich von Kassel unterwegs, um Kunden aufzusuchen. Und die kommen aus allen möglichen Branchen: „Dazu zählen die Bereiche Klima/ Lüftung, Wasser/Abwasser, Aufzüge, Kräne, Industrieanlagen, Förderanlagen und die Schifffahrt – beispielsweise die Antriebe für Bugstrahlruder und Winden. Überall, wo Drehstrommotoren hoch- und runtergefahren werden, sind Frequenzumrichter im Einsatz“, sagt Harders. Dabei geht es je nach Leistung manchmal nur um handliche kleine Module, aber eben auch um ganze Schaltschrank-Linien. Harders: „Auf so einem Schiff stehen dann schon mal 15 Meter Schaltschränke.“
Hochdrehen und dann abbremsen
Ein praktisches Beispiel: Das Abwasser von Kreuzfahrtschiffen muss aufbereitet werden, bevor es über Bord gepumpt werden darf. Aus hunderten Toiletten, Duschen und Waschbecken strömen Tag für Tag zig Kubikmeter Schmutzwasser in einen Tank und von dort in eine Filteranlage, deren Pumpen einen permanenten Druck erzeugen müssen – egal ob die Filter neu oder bereits älter und damit weniger durchlässig sind. Also: Der Elektromotor muss stärker drehen und braucht dazu – einen Frequenzumrichter.
Vacon ist auf solche Fälle spezialisiert, denn gerade auf Schiffen wird mit der 690-Volt-Technologie gearbeitet. Das gilt auch für große Industrieunternehmen aus dem Bereich der Grundstoffe und der Chemie, mit teils hohem Einzelverbrauch. Harders: „In der Chemieindustrie werden beispielsweise tonnenschwere Zentrifugen eingesetzt, die schnell hochfahren, eine kurze Zeit hoch drehen und dann abbremsen. Hier werden rückspeisefähige Umrichter eingesetzt. Die Bremsenergie erzeugt Strom, der wieder ins Netz fließt. Das ist also nicht nur ein Kosten-, sondern auch ein Umweltthema.“ Der Fachmann spricht in diesem Fall von AFE – Actice Front End.
Hartmann-Chef Willi Neumann freut sich über die neue Partnerschaft, aber auch über das Fachwissen seiner Mannschaft: „Wir wollen nicht mit Hochglanzprospekten, sondern mit Qualität und Kompetenz überzeugen. Der Einsatz von Frequenzumrichtern ist ein Beitrag zur Energieeffizienz der Maschinenanlagen, die bei unseren Kunden stehen.“ Ulf Kock, Bereichsleiter Automatisierungstechnik bei Hartmann: „Wir bieten hier ein sehr hochwertiges Produkt an, wichtig ist aber, dass der Service dahinter stimmt. Dafür steht der Name Hartmann.“ wb
>> Web: www.HartmannElektrotechnik.com