Vom Reifenwechsel bis zur Hightech-Elektronik: In der Werkstatt des Autohauses Werner Bröhan wird Auszubildenden fundiertes Wissen vermittelt.
Schon seit vielen Jahren gibt es den klassischen Kfz-Mechaniker nicht mehr. Er ist ersetzt worden durch den Kfz-Mechatroniker. Und diese neue Berufsbezeichnung hat ihre Berechtigung. Mechatronik umschreibt als eine Kombination aus Mechanik und Elektronik das komplexe Aufgabenfeld, das ein Kfz-Mechatroniker in seiner dreieinhalb Jahre dauernden Ausbildung beackern muss. Angesichts der technischen Innovationen, die aus einem Auto ein rollendes Hightech-Fahrzeug machen, haben sich auch die praktischen und theoretischen Lehrinhalte geändert.
Bei allem handwerklichen Geschick, das der Azubi früher wie heute für diesen Beruf mitbringen sollte, darf es an elektrotechnischem Verständnis nicht fehlen. Das bringt der 16-jährige Phillip Brühl aus Jork mit, der als einer von insgesamt zehn Auszubildenden im Autohaus Werner Bröhan im ersten Ausbildungsjahr in Jork-Königreich beschäftigt ist. Das handwerkliche Geschick veranlasste ihn, eigentlich eine Ausbildung zum Tischler machen zu wollen. Nach einem Schul-Praktikum beim Tischler und zwei weiteren in Autohäusern, entschied er sich nach seinem Realschulabschluss für die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker beim Autohaus Werner Bröhan. Eine Entscheidung, die er nicht bereut: „Es gibt Tage, die Spaß bringen und andere Tage, an denen es doppelt Spaß macht.“
Distanz verringern
Das zu hören freut auch Patrick Hansen (30), der sich neben seiner Tätigkeit als Serviceleiter um die Belange der Azubis kümmert. Seit gut einem halben Jahr im Unternehmen, initiierte er die Wahl eines Auszubildendensprechers. Ziel sei es, die Kommunikation zwischen Auszubildenden und der mittleren beziehungsweise oberen Geschäftsführung zu vereinfachen und dabei mögliche Distanzen zu verringern. Bei privaten, schulischen oder innerbetrieblichen Problemen finden alle Auszubildenden immer ein offenes Ohr bei Patrick Hansen, aber auch direkt bei der Geschäftsleitung.
Prokuristin Catharina Bröhan unterstützt dieses Engagement auch mit der Einführung von regelmäßigen Personalleistungsgesprächen, die ebenfalls zu einer guten und offenen Kommunikation beitragen. Bei schulischen Problemen von Auszubildenden kümmert sich der Ausbildungsbetrieb Bröhan um Nachhilfe und sucht bei Bedarf auch das Gespräch mit der Berufsschule. Bei der Vorbereitung auf die Zwischen- oder Abschlussprüfung denkt sich Patrick Hansen Prüfungs-Testfragen aus, um so auf eventuelle Schwachstellen hinzuweisen. Als gelernter Kfz-Mechatroniker mit einer Weiterbildung zunächst zum technischen Fachwirt bei der Handwerkskammer Hamburg und anschließender Meister-Prüfung weiß Hansen nur zu gut um die Aufgaben, die die Auszubildenden bewältigen müssen. Anhand der Vita von Patrick Hansen wird Phillip Brühl und seinen Azubi-Kollegen ein möglicher beruflicher Werdegang mit Weiterbildungs- und Aufstiegs-Perspektiven in diesem Beruf aufgezeigt.
Wie eine Familie
Als Bindeglied zwischen Werkstatt und dem kaufmännischen Bereich im Autohaus Bröhan sowie als Ansprechpartner nicht nur für die Azubis, sondern auch für die Kunden, hat Hansen eine wichtige und vielschichtige Position im Hause Bröhan inne. Er ist es auch, der sagt: „Der Ton ist rau, aber herzlich“ und fasst damit zusammen, dass in dem Familienbetrieb Bröhan tatsächlich alle wie eine Familie sind: Sie packen gemeinsam an, tauschen sich untereinander aus und haben meistens Spaß an der Arbeit.
Liegt der Reiz an diesem Ausbildungsberuf immer noch am „Statussymbol Auto“ mit möglichst viel PS oder ist es vielmehr die innovative Technik in einem Auto, die die Jugend fasziniert? „Es ist beides“, sagt Phillip Brühl, „PS spielen eine große Rolle – Sicherheit, Komfort und Technik aber ebenso“.
Elektronik ist komplex und findet sich nicht nur in den Luxuskarossen, sondern ebenfalls in der erweiterten Kompaktklasse. Von beidem hat das Autohaus Bröhan mit ihren Marken Volvo und Hyundai einiges zu bieten. Das sorgt für ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die Auszubildenden umfassend und fundiert auf ihre Gesellenprüfung vorzubereiten. Neben den schulischen Lehrinhalten ist es für das praktische Verständnis von besonderem Vorteil, dass bei Bröhan jeder Azubi immer für drei Monate einem anderen Gesellen zugeteilt ist. Dabei legt jeder Geselle einen anderen Schwerpunkt, was er dem Azubi inhaltlich vermittelt. Der Eine ist noch von der „alten Schule“ und ein absoluter Profi in der Karosserieabteilung und gibt hier seine wertvollen Erfahrungen weiter. Der Andere ist auf dem Gebiet Mess- und Prüftechnik zu Hause und liebt es, für jegliche Probleme technischer Art Lösungen zu finden und den Auszubildenden mit einzubeziehen. bal
Kontakt: Autohaus Werner Bröhan GmbH, Königreicher Str. 15-17, 21635 Jork-Königreich,
Telefon: 0 41 62/94 30-0, info-koenigreich@autohaus-broehan.de und
Gravenhorst-Weg 4, 21684 Stade-Wiepenkathen,
Telefon: 0 41 41 – 99 11 -0, info-stade@autohaus-broehan.de.