Zukunft der E-Mobilität zeigt sich auch im Design.

Von innen überzeugt der Ioniq 6 mit nachhaltigen Materialien von Lack-Farbpigmenten aus recycelten Altreifen und Bambuskohle bis zu recycelten PET-Kunststoffen, Teppichen aus recycelten Fischernetzen und Öko-Leder. Foto: Julia Balzer

Autohaus Werner Bröhan stellt vor großem Publikum neuen Hyundai Ioniq 6 vor – Das sagt die Wissenschaft zum Thema.

Er ist auffällig: in Design, Leistung und Nachhaltigkeit. Der neue Ioniq 6 von Hyundai besticht durch eine Silhouette im Coupé-Stil, die nicht nur optisch ins Auge fällt, sondern vor allem seiner Stromlinienförmigkeit und damit auch seiner Effizienz zu Gute kommt. Er hat nach Angaben des südkoreanischen Herstellers eine Reichweite von bis zu 614 Kilometern und damit gut 100 Kilometer mehr als der Ioniq 5 sowie 800 Volt für ultraschnelles Laden: In nur 15 Minuten Ladezeit erhält man 351 Kilometer Reichweite. Zahlen, die Gäste und Kunden bei der Präsentation im Auto­haus Werner Bröhan in Stade-Wiepenkathen sichtlich beeindruckten. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Jork-Königreich.

Ebenso überraschte der Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Felix Kruse, Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Er räumte viele noch tief sitzende Vorurteile aus. Zum Beispiel: „Ein E-Auto ist viel zu teuer”: Die geringen laufenden Kosten kompensierten den höheren Kaufpreis. Die Gesamtkosten seien so geringer als bei einem vergleichbaren Verbrenner. Mit knapp 97 000 Ladepunkten in Deutschland im Vergleich zu 14 500 Tankstellen sei die Infrastruktur besser als gemeinhin angenommen. Hinzu käme, dass 50 Prozent der E-Mobilisten ihr Auto in der Garage aufladen.

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Thema Entsorgung: 96 Prozent der Batterie seien wiederverwertbar und mit einer Haltbarkeit von 3000 Ladungen, das entspreche einer Fahrleistung von zirka 600 000 Kilometern, räume die E-Mobilität auch mit dem Vorurteil der geringen Haltbarkeit auf. Wichtigstes Argument für ihn sei in Hinblick auf den rasant steigenden und kaum zu bedienenden Strombedarf, dass das E-Fahrzeug ein Stromspeicher ist und damit ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Die Idee dahinter: Beim sogenannten bidirektionalen Laden wird der Akku nicht nur für die Speicherung von Energie fürs Fahren genutzt, sondern auch zur Stromversorgung – zum Beispiel für das Haus oder zur Einspeisung ins Netz. Hierfür müssten allerdings noch die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. bal

„Das Elektrofahrzeug ist ein wichtiger Stromspeicher und trägt zur Energiewende bei. Wenn zum Beispiel tagsüber bei den Firmen E-Autos an den Ladesäulen aufgeladen werden würden, könnte wunderbar der PV-Peak genutzt und geglättet werden”, erklärt Prof. Dr. Felix Kruse.
„Wir fahren elektrisch aus Überzeugung. Und wir freuen uns, dass der Umstieg auch finanziell – nicht nur mit dem Umweltbonus – belohnt wurde und wir unsere CO2-Einspar-Zertifikate weiterveräußern können. Auch für unsere PV-Anlage für die Wallbox erhalten wir zusätzliches Geld, das wir in die Gesamtkalkulation mit einbeziehen“, erzählt René Fleischer, Bröhan-Kunde und Volvo-XC40-Fahrer.
Wir sind technologieoffen und haben uns deshalb für ein Hybridfahrzeug als Firmenfahrzeug für einen Mitarbeiter entschieden. Mit dieser Entscheidung sind wir mehr als zufrieden und werden diesen Weg – auch in Hinblick auf Schulungen unserer Mitarbeiter in diesem Bereich – weitergehen“, berichten Uwe und Angela Nehring, Kfz Sachverständigenbüro Nehring und Krause.
Fotos: Julia Balzer