Change als Chance – So funktioniert Consulting 4.0

Transparenz, standardisierte Produkte und die „No Bullshit Garantie“ – sie definieren Unternehmensberatung unter dem Label weform neu: Falko Junge (von links), Raphael Kammer und Joshin Bergmann nach dem B&P-Gespräch in den neuen Büroräumen an der Langen Reihe in Hamburg. Foto: Wolfgang Becker

Frisch, modern und  ohne Nadelstreifen: weform Consulting steht für einen neuen Typus des Unternehmensberaters.

Krawatte? Besser nicht. Nadelstreifen und Hochglanzleder an den Füßen? Nein danke. Falko Junge und Raphael Kammer entsprechen so gar nicht dem Klischee des Unternehmensberaters. Die Mitgründer der Weform Consulting GmbH, die die Geschäfte des jungen Unternehmens mit Harburger Wurzeln gemeinsam mit ihren Mitgesellschaftern Joshin Bergmann, Arthur Wagner und Torsten Busse-Stein verantworten, haben sich jetzt im Herzen Hamburgs, an der Langen Reihe zwischen Alster und Bahnhofsviertel, eingerichtet und soeben mit einer Party die neuen, schicken Büroräume im historischen Handelshof eröffnet. Das weform-Team besteht mittlerweile aus acht Personen – Tendenz steigend. Weform steht nicht nur für einen neuen Typus des Unternehmensberaters, sondern für einen revolutionären Schritt. Eineinhalb Jahre lang wurde parallel zum laufenden Geschäft daran getüftelt, Beratungsdienstleistungen zu standardisieren – mit dem Ziel, den Kunden ein Höchstmaß an Qualität, Transparenz und Fairness zu bieten. Das dürfte in dieser Form der Quantensprung in einem als ambivalent bekannten Berufsfeld sein. Im B&P-Gespräch entfalteten Junge, Kammer und Bergmann ihr persönliches Beratungskonzept.

Neun Produkte im Portfolio

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weform ist der Prototyp einer neuen Generation von Unternehmensberatern. Falko Junge: „Bei dem Begriff Unternehmensberatung gehen bei vielen Menschen gleich die Alarmlampen an. Da kommt jemand ins Unternehmen und erzählt, wie man es richtig macht. Alles wird auf den Kopf gestellt, und am Ende weiß nur noch der Berater, wie beispielsweise die neue Struktur funktioniert. So werden Unternehmen abhängig vom Berater. Das ist häufig die Sicht auf den externen Berater: arrogant, abgehoben, teuer und man weiß nicht, was man bekommt. Deshalb haben wir uns hingesetzt und ganz klar definiert, wie ein transparentes Beratungssystem auszusehen hat. Bei uns steht das „we“ im Namen für Beratung des Kunden auf Augenhöhe.“ Herausgekommen sind je drei Produkte in den drei Beratungsfeldern Transformation, Performance und Compliance – insgesamt also neun. Wer sich von weform beraten lässt, weiß vorher, was er bekommt, wie lange das alles dauert und was es kostet. An jedem Produkt klebt ein Preisschild – unverbindlich einsehbar auf der Website.

Im Hamburger Wirtschafts-Süden sind die Namen Falko Junge und Raphael Kammer durchaus bekannt. Letzterer war an der Gründung der dpk digital beteiligt, einer auf Digitalisierung spezialisierten Gesellschaft unter dem Dach der Wirtschaftskanzlei Dierkes Partner. Falko Junge arbeitete früher beim Münchner Beratungsunternehmen Roland Berger und kam von dort zu SKNvonGeyso, um unter dem Namen weform einen Beratungszweig aufzubauen. Durch persönliche Kontakte entstand die Idee, eine kanzleinahe Beratungsgesellschaft zu gründen, die exakt in eine Lücke passt, wie Falko Junge erläutert: „Die Steuerkanzleien kommen immer stärker in die Rolle des betriebswirtschaftlichen und strategischen Beraters, das ist derzeit aber nicht ihr eigentliches Spielfeld.“

Top-Beratung für den Mittelstand

Alle fünf Gesellschafter – Altersklasse zwischen 31 und 44 – sind ausgewiesene Experten mit Schwerpunkten in den Bereichen Strategie & Organisation, Digitalisierung & Rechnungswesen, Projekt- & Chan­ge-Management, Daten-Management & Reporting sowie Compliance & Rechtskonforme Prozesse. Auch Joshin Bergmann hat viel Erfahrung in der weltweit größten Unternehmensberatung gesammelt – bei Accenture. Namen wie dieser fallen, wenn Großkonzerne komplexe Probleme lösen müssen. Falko Junge: „Wir bieten moderne und frische Unternehmensberatung in hoher Qualität an und arbeiten entlang der großen Veränderungstreiber wie Lieferkette, New Work, Automatisierung, Compliance-Anforderungen, und digitale Betriebsprüfung.Wir wollen diesen Themen die Schwere nehmen und aus ihnen Wettbewerbsvorteile formen. Das ist unser Ziel. Deshalb setzen wir auf Transparenz, eine gewisse Leichtigkeit im Umgang, Augenhöhe und Kollaboration.“

Joshin Bergmann drückt das so aus: „Unser Job endet nicht mit einer PowerPoint Präsentation, sondern nach der Etablierungsphase. Uns geht es um die Befähigung des Kunden. Dazu zählt auch, Lust auf Veränderung zu wecken und die Menschen nachhaltig mitzunehmen.“ Als Beispiel führt er das Change-Management an; ein Ansatz, mit dessen Hilfe umfassende Veränderungen in Technologie, Abläufen und Struktur nicht nur systematisch und empathisch begleitet, sondern gleichzeitig auch in der Unternehmenskultur verankert werden. Viele Unternehmen scheitern daran.

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Mit der „No Bullshit Garantie“ 

weform hat sich den Slogan „nonstop next“ gegeben, was so viel bedeutet wie „Ohne Umschweife zum Ziel“. Konkret: pragmatische und schnelle Lösungen finden, um mit hoher Qualität ans Ziel zu kommen. Joshin Bergmann: „Die Erfahrung zeigt, dass bei den Beratungen im Grunde immer dieselben Themen auf den Tisch kommen. Deshalb haben wir unsere neun Produkte entwickelt.“ Falko Junge: „In unserer Branche wird immer mit individueller Beratung geworben. Wir fragen: Lieber individuell und maßgeschneidert oder lieber erprobt und erfolgreich . . . ?“ Und er setzt noch einen drauf: „Bei uns gibt es die ‚No Bullshit Garantie‘.“

Einen wesentlichen Punkt des weform-Konzeptes spricht Raphael Kammer an: „Wir wollen keine Anhängigkeiten schaffen, sondern geben unseren Kunden die Hilfsmittel an die Hand, die sie für einen erfolgreichen Betrieb brauchen.“ Die Beratung erfolgt branchenunabhängig und wendet sich an Unternehmen in Größenordnungen zwischen 25 und etwa 2000 Mitarbeitern. Raphael Kammer: „Unsere Zielkunden sind Unternehmen, die Veränderungen positiv gegenüberstehen.“

weform versteht sich insbesondere auch als Partner der etablierten Wirtschaftskanzleien. Dort gebe es einen großen Bedarf an Beratungsleistungen für Mandanten, die der klassische Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer zumeist nicht leisten könne. 
Raphael Kammer: „Nicht jede Kanzlei muss eine eigene Unternehmensberatung aufbauen. Wir bringen den Hintergrund mit, denn wir sind früher selbst über die Kanzleiflure getigert. weform bietet Strategie- und Prozessberatung, hat aber auch tiefgreifendes BWL-Verständnis und Weiterbildungskompetenz. Die integrieren wir in das Projektmanagement und trainieren die Mitarbeiter.“ wb

>> Web: https://www.weform.consulting/