Die Hollenstedter Unternehmerin Kerstin Schüssler über den Weg von Lebenstraum Küche zu Lebens(t)raum Wohnen.
Auf der alten Werkbank im Bemusterungsraum kommt zusammen, was zusammengehört. Hier liegen Muster von Wandfliesen, Arbeitsplatten, Schrankoberflächen, Beschlägen, Griffen und vieles mehr in den Regalen an der Wand. „Das hier ist unser kreatives Zentrum“, sagt Kerstin Schüssler. Sie und ihr Mann, Michael Schüssler, betreiben in Hollenstedt eines der 100 besten Küchenstudios Deutschlands. Der Name ist Programm: Lebenstraum Küche. Doch jetzt ist der kreative Damm gebrochen. Das Beraterteam um Kerstin und Michael Schüssler hat ein neues Kapitel aufgeschlagen: Leben(t)raum Wohnen. Wie es dazu kam , berichtet Kerstin Schüssler im B&P-Gespräch.
„Unser Name steht traditionell für hochwertige, individuelle und ganzheitliche Küchenkonzepte. Das gilt für die Ausstattung ebenso wie für die Gestaltung. Und wir haben uns auf die Rundum-Betreuung spezialisiert. Wir haben den ganzen Raum im Blick“, sagt die Küchenspezialistin. Und genau damit begann das neue Kapitel, denn: „In den vergangenen Jahren haben sich die offenen Küchen immer stärker durchgesetzt. Das bedeutet: Es gibt einen Übergang vom Küchen- in den Wohnbereich. Daraus entstand immer öfter der Wunsch, doch die angrenzenden Räume gleich mitzugestalten. Und so haben wir uns aus der Küche heraus immer stärker auch mit dem Essbereich, die Wohnzimmer, mit Hauswirtschafträumen und Dielen beschäftigt.“
Entwürfe für Schlafzimmer und Bäder sind eher die Ausnahme, aber wenn es um Einbauschränke und passgenaue Tischlerarbeiten geht, dann kann auch hier der Blick auf den Lebens(t)raum Wohnen überraschende Ergebnisse hervorbringen. Das Hollenstedter Unternehmen konzentriert sich bereits seit Jahrzehnten auf das, was jeder Küche eine Seele gibt: die perfekte Gestaltung. Was das heißt, können sich Kunden in der sehenswerten Ausstellung in der Hauptstraße 9 ansehen. Dort zeigt Kerstin Schüssler ihren Besuchern, was beim Thema Küche wirklich geht. Außerdem wird hier demonstriert, dass sich Küchenbau nicht im Aufstellen und Anhängen von Schränken erschöpft. Die Unternehmerin: „Wenn gewünscht, ziehen wir auch neue Trockenbauwände und bauen alles um. Wir schaffen Durchbrüche oder stellen Küchen mitten in den Raum – und sie wirken trotzdem für sich.“
Die Idee entsteht direkt beim Kunden. Michael Schüssler oder eine der vier Küchenplanerinnen haben den geschulten Blick für das Machbare und vor allem für das Überraschende. So entstehen 3D-Visualierungen mit dem besonderen Etwas. Die Komponenten kommen von langjährigen Partnern, in der Regel kleinen, aber feinen Manufakturen aus dem Möbel-Land Westfalen. Bei den Geräten, aufgrund teils großer Lieferprobleme zurzeit gerade ein schwieriges Thema, haben die Schüsslers auch unternehmergeführte Partner wie Miele in Deutschland oder V Zug in der Schweiz, die noch selbst fertigen und deshalb lieferfähig sind.
Die Idee für das Besondere endet nicht am Induktionskochfeld. Themen wie Homeoffice, Stauraum, Ankleidezimmer und Garderobe rücken fast automatisch in den Fokus, wenn maßgefertigte Möbel die Lösung sind. Innendesign ist das große Thema der Zukunft. Kerstin Schüssler: „Damit kein falscher Eindruck entsteht: Wir werden nicht zum Möbelhaus. Vielmehr geht es um intelligente, individuelle Ideen, die den Lebensraum zum Lebenstraum werden lassen. In unserem Fall sprechen wir da vor allem über den Baustoff Holz, also Einbauschränke, Raumteiler und ähnliches in Topqualität. Die hohe Qualität unserer Küchenkonzepte können wir ohne weiteres auch auf den Rest des Hauses ausweiten.“ wb
