Im Einzelfall versetzt die bauwelt auch schon mal Berge . . .
Hamburg als Metropole des Nordens besticht durch eine Menge markanter Gebäude, die in den vergangenen 25 Jahren entstanden sind. Zum Beispiel die Tanzenden Türme auf der Reeperbahn, die Elbphilharmonie in der Hafen-City, die HSV-Arena, die Inselparkhalle in Wilhelmsburg und der Marco-Polo-Tower, ebenfalls in der Hafen-City. Dasselbe gilt zwar nicht in der Dichte, aber dennoch punktuell auch für das Umland – exemplarisch sei hier der extravagante Neubau der Leuphana Universität in Lüneburg erwähnt. Was all diesen Orten gemein ist: Sie sind in einer Zeit des stetigen Wachstums entstanden, und sie stehen auf der Referenzliste der bauwelt Delmes Heitmann, denn der größte Baustoffhändler der Metropolregion Hamburg hat all diese Adressen mit Material beliefert. Weltweit ist die bauwelt ebenfalls unterwegs – zum Beispiel als Baustofflieferant für die Gestaltung von Bergen und Landschaften im Miniaturwunderland Hamburg.
Versorgungsring rund um Hamburg
Die bauwelt mit ihrer Zentrale an der Maldfeldstraße in Beckedorf/Seevetal hat ihre Wurzeln in Harburg – und die reichen bis ins Jahr 1904 zurück. Sie entstand 1995 durch die Fusion der beiden lokalen Baustoffhandelsunternehmen Delmes und Heitmann. Heute hat die bauwelt einen Versorgungsring um Hamburg aufgebaut und kann von den insgesamt elf Standorten jede Baustelle in etwa 25 Minuten erreichen – wenn nicht gerade mal wieder Stau im Elbtunnel ist, dessen vierte Röhre übrigens ebenfalls von der bauwelt mit Material beliefert wurde.
Für das laufende Geschäftsjahr peilt die Mannschaft um die geschäftsführenden Gesellschafter Alexander Delmes und Dirk Heitmann einen Jahresumsatz in Höhe von 150 Millionen Euro an. Doch insbesondere in den energieintensiven Bereichen kommt es immer wieder zu Engpässen. Grund sind zum einen gestörte Lieferketten in Folge der Pandemie, zum anderen aber Produktionsausfälle durch die noch schlimmere Krise: den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Hier geht es zum einen um Waren, die bislang tatsächlich in der Ukraine produziert wurden, zum anderen um solche, die aufgrund der immensen Verteuerung von Energie nicht mehr wirtschaftlich hergestellt werden können. Besonders betroffen: Klinker, Stahl und Dämmstoffe.
Klinker, Stahl und Dämmstoffe
Dem Vernehmen nach haben mittlerweile mehrere Klinkerwerke den Betrieb eingestellt, weil das Brennen zu teuer geworden ist. Die Produktion von Glaswolle als Grundstoff für Dämmung stockt ebenfalls – zum einen, weil die Glasschmelze viel Energie braucht, zum anderen, weil Hersteller die schwierige Phase nutzen, um die seit Jahren im Dauerbetrieb laufenden Anlagen runterzufahren und zu warten. Auch das Thema Stahl beschäftigt die Bauwirtschaft intensiv, denn zum einen kam Stahl in großen Mengen aus den ukrainischen Stahlwerken und auch aus Russland, zum anderen fehlt es derzeit an Lkw-Fahrern – selbst wenn es Stahl gäbe, könnte er nicht in dem Maße wie gebraucht transportiert werden.
Trotz allem wird immer noch gebaut – allerdings unter verschärften Bedingungen, denn die Kosten steigen, wenn Ware zum Mangel wird. Die bauwelt erwartet erste spürbare Engpässe im zweiten Halbjahr, denn bislang seien die Lager dank weitsichtiger Einkaufspolitik noch gut gefüllt, wie es heißt. Das dürfte eine gute Nachricht für die Bauherren sein, die den Bunker auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg umbauen. Auch hier liefert die bauwelt Material – zum Beispiel Produkte zur Abdichtung der üppigen Bepflanzungsflächen auf dem Bunkerdach, Estrich und Dämmung. Eine weitere Adresse für die Referenzliste.
Insgesamt bedienen die Mitarbeiter des Baustoffhändlers im Jahr rund 30.000 Baustellen, was etwa 50.000 Touren entspricht. Das Unternehmen beschäftigt 430 Mitarbeiter und hat allein 50 Lkw im Einsatz.
>> Web: www.bauwelt.eu