Harburgs Handwerk reif für die Insel . . .

Foto: Wolfgang BeckerLange Tafel auf dem Glaserei-Parkplatz: Bärbel Wenckstern (rechts), Leiterin des Elbcampus in Harburg, und der stellvertretende Bezirkshandwerksmeister Rainer Kalbe unterhielten sich angeregt darüber, wie das Handwerk wieder mehr Präsenz gerade in der jüngeren Generation herstellen kann. Viele Unternehmen kämpfen mit Nachwuchssorgen. Foto: Wolfgang Becker

Grenzenloser Grill-Event.

Nach zwei Jahren Zwangspause schmeckt es doch gleich viel besser: Beim traditionellen Meistergrillen des Harburger Handwerks trafen sich jetzt rekordverdächtige 77 Vertreter des Handwerks auf dem Parkplatz der Glaserei Jokusch am Pollhornbogen in Wilhelmsburg. Bezirkshandwerksmeister Peter Henning freute sich über die Rekordanmeldung und über den Veranstaltungsort, denn: „Nachdem uns Harburgern vor einigen Jahren die Elbinsel Wilhelmsburg durch den Neuzuschnitt der Hamburger Bezirke abhandengekommen war, haben wir dafür gesorgt, dass die Wilhelmsburger Betriebe trotzdem weiterhin von uns betreut werden. Eigentlich wäre ja Mitte zuständig, aber wir haben langjährige und gute Beziehungen zu vielen Handwerksbetrieben. Eine ganze Reihe haben ja Harburger Wurzeln.“ Was unter anderem für die Glaserei Jokusch gilt.

Bei einem zünftigen Nackensteak vom Grill feierte das Harburger Handwerk das postpandemische Ende des Präsenzverzichts und auch noch gleich den Geburtstag von Rainer Kalbe (55). Der stellvertretende Bezirkshandwerksmeister, der seinen Betrieb, Hartmann Haustechnik (siehe auch Seite 23), ebenfalls in Wilhelmsburg hat, kann auch auf Harburger Wurzeln verweisen. Dazu Peter Henning: „Meinetwegen können die Hamburger Bezirks- und Stadtgrenzen völlig abgeschafft werden. Wir Handwerker arbeiten sowieso grenzenlos – in Hamburg, in Niedersachen und in Schleswig-Holstein . . .“ 

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