Elektromobilität à la HH

40 Prozent Preisanstieg an städtischen Ladesäulen.

Zum 1. August 2022 hat Hamburg die Preise für das Ad-hoc-Laden an öffentlichen Ladesäulen erhöht: von aktuell 32 Cent/kWh auf 44 Cent/kWh bei Normalladesäulen und 55 Cent/kWh bei Schnellladesäulen. Die bereits bestehende Abrechnungspauschale von 2,06 Euro pro Ladevorgang bleibt bestehen. Hintergrund sind zum einen stark gestiegene Strompreise und zum anderen der zu Jahresbeginn eingeführte Nutzungspreis an städtischen Ladesäulen. Alle Elektromobilitätsanbieter (Electric Mobility Provider, EMP) erhalten zu exakt gleichen Konditionen Zugang zu den Hamburger Ladestationen von Stromnetz Hamburg und können ihren Ladestrom dort zu ihren eigenen Preisen anbieten.

Das Hamburger Modell zeichnet sich laut Wirtschaftsbehörde dadurch aus, dass allen EMP diskriminierungsfreier Zugang zu den städtischen Ladesäulen gewährt wird. Dadurch kann der Endkunde aus einer Vielzahl an Ladestromanbietern (aktuell etwa 50) wählen, sodass an den städtischen Ladesäulen ein maximaler Wettbewerb der verschiedenen EMP besteht. Das Modell gehe bisher auf, heißt es – in 2021 wurden 92,5 Prozent aller Ladevorgänge mit einer Ladekarte des entsprechenden EMP über dieses Modell abgewickelt. Das Aufladen an öffentlichen Ladestationen muss jedoch auch möglich sein, ohne dass die Nutzer einen dauerhaft angelegten Vertrag abgeschlossen haben.

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