Drei Generationen unter einem Dach: Maack Feuerschutz stellt die Signale auf Zukunft – Senior Peter-Jürgen Maack: „Perfekt!“
Dreieinhalb Jahre lang hat sich Anna Maack durchgebissen. Dreieinhalb Jahre Ausbildung zur Elektronikerin für Energie- und Gebäudetechnik. Dreieinhalb Jahre lang auf dem Bau. „Das war schon die harte Schule“, sagt die 24-Jährige und lässt durchblicken, dass die Männerwelt auf den Baustellen manchmal nicht so einfach ist. Jetzt hat sie ihren Gesellenbrief, startete im Februar im Familienbetrieb Maack Feuerschutz in Sinstorf und steht für die nächste Generation unter dem Dach der Brandschutzexperten am Sinstorfer Weg 70. Mutter Nicole Maack freut sich über die Unterstützung und ist stolz auf ihre Tochter. Senior Peter-Jürgen Maack, mit
77 immer noch täglich im Einsatz, kommentiert die sich anbahnende Nachfolge mit nur einem Wort: „Perfekt!“
Dass die einzige Tochter ins Unternehmen einsteigt, ist für Nicole Maack keineswegs selbstverständlich gewesen, aber sie sagt: „Anna war mit uns schon beim Kunden, als sie noch nicht einmal zur Schule ging.“ Die Geschichte, wie die damals Vierjährige ihrem Opa bei der Wandmontage eines Feuerlöschers bei einem Discounter den korrekten Zehner-Dübel aus dem Werkzeugkasten suchte und hochreichte, ist Legende. Sie selbst sieht das mit einem leisen Lächeln: „Ich bin hier halt von klein auf reingewachsen, und habe mich für das Thema immer interessiert.“ Nicole Maack: „Anna ist Handwerk. Schon als Kind wollte sie keine Barbie, sondern lieber einen Werkzeugkasten . . .“
Nach der Prüfung
ist vor der Prüfung
Im Betrieb wird Anna Maack nun zunächst das Thema E-Check angehen und gemeinsam mit einem Kollegen die elektrischen Geräte bei Kunden überprüfen. Nicole Maack: „E-Check und Brandschutz gehen Hand in Hand. Hier können wir Unterstützung gut gebrauchen und den Kunden nun alles aus einer Hand anbieten.“ Für die 24-Jährige ist das sozusagen die Warmlaufphase, denn aktuell bereitet sie sich auf die Prüfung zur Fachfrau für kaufmännische Betriebsführung vor, was dem dritten Teil der Meisterprüfung entspricht, die irgendwann vielleicht auch noch ansteht. Im Herbst dann die nächste Stufe: Geprüfte kaufmännische Fachwirtin nach der Handwerksordnung oder auch „Bachelor Professional für kaufmännisches Management“. Der Weg ist vorgezeichnet. Oder anders ausgedrückt: Nach der Prüfung ist vor der Prüfung.
Schulung und Beratung
Das Unternehmen Maack Feuerschutz und die dazugehörige Maack Consulting beschäftigen zurzeit fast zwei Dutzend Mitarbeiter und sind in der Brandschutzbranche hamburgweit der größte Anbieter. Von Harburg aus werden Kunden im ganzen Bundesgebiet betreut. Nicole Maack: „Das Thema Beratung und Schulung hat enorm zugenommen. So reicht unser Spektrum mittlerweile vom Verkauf eines einfachen Feuerlöschers für den Hausgebrauch bis hin zu Schulungsveranstaltungen für große bundesweit aufgestellte Unternehmen. Denn die Brandschutzverordnung schreibt vor, dass fünf Prozent der Mitarbeiter eine Ausbildung zum Brandschutzhelfer haben müssen. Die bekommen sie bei uns.“ So schickt beispielsweise der bundesweit vertretene Juwelier Wempe sechs Mal im Jahr seine Azubis zur dreistündigen Brandschutzschulung nach Harburg. Peter-Jürgen Maack: „Wir haben im Schnitt ein bis zwei Schulungen pro Tag – zumeist allerdings vor Ort in den Unternehmen. Auch Schulen fordern uns an. Brandschutz muss überall gewährleistet sein.“ Dem Unternehmen Maack ist es gelungen, die Nachfolge zu sichern. Auch sonst sieht es personell gut aus. Personalnotstand ist derzeit kein Thema. Nicole Maack: „Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen und spendieren unseren Mitarbeitern unter anderem eine betriebliche Gesundheitsvorsorge.“ Und mit einem Augenzwinkern fügt sie hinzu: „Ich habe auch eine Mettbrötchen-Flat ausgerufen – aber die wurde noch nie abgefordert . . .“ wb
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