Andreas Lehmann, Leiter des Profi-
Fachmarkts und des Kundencenters der
bauwelt Delmes Heitmann in Seevetal/
Harburg, über den Siegeszug der Akku-Technik.
Kabel war gestern – ab sofort wird per Akku geschraubt, gesägt, getrennt, geschliffen, gefräst und Kaffee gekocht. Geht nicht? Von wegen – Andreas Lehmann, Leiter des Profi-Fachmarkts der bauwelt Delmes Heitmann in Seevetal an der Hamburger Stadtgrenze (Maldfeldstraße), hat mit B&P einen Rundgang durch die Makita-Abteilung gemacht. Der japanische Werkzeug- und Gerätehersteller ist seit vielen Jahren Hauptlieferant für alles, was Männern und Frauen im Bau-Rausch Spaß macht. Und natürlich auch Handwerkern, die dem Thema allerdings deutlich weniger Emotionalität beimessen.
Lehmann: „Makita hat mittlerweile eine große Palette von rund 360 Geräten auf den Markt gebracht, die alle mit denselben Akkus betrieben werden können. Der Klassiker ist natürlich der Akku-Schrauber, aber mittlerweile können auf der Baustelle per Akku auch die Kaffeemaschine oder der Wasserkocher betrieben werden. Ein echter Renner ist in unserem Fachmarkt der Staubsauger. Ein leichtes Gerät mit ordentlich Power – der wird vorzugsweise von Campern gekauft und ist echt praktisch.“ Die Makita-Akkus der meisten Geräte haben 18 Volt bei fünf Ampere. Braucht ein Gerät mehr Power, werden auch schon mal mehrere Akkus gleichzeitig eingesetzt – zum Beispiel beim großen Trennschleifer wie sie im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt werden. Mit dem Gerät lassen sich auch Gehwegplatten zerschneiden. Reichen die beiden Akkus nicht, kann sich der Handwerker ein Power-Pack als Rucksack auf den Rücken schnallen. Männer mit Heimwerker-DNA, die im Last-Minute-Run ihrer Frau noch etwas Sinnvolles zu Weihnachten schenken wollen, werden im Profi-Fachmarkt garantiert fündig. Ironie aus. Allerdings: Den Akku-Schrauber für Sie – ganz in Pink – gibt es derzeit wieder. Andreas Lehmann mit einem Augenzwinkern: „Der wird auch von Profi-Handwerkern gern gekauft, denn so ein Gerät wird auf der Baustelle garantiert nicht geklaut.“
Tolle Idee: ein neuer Akku-Schrauber . . .
Wer es lieber im klassischen Makita-Blau hätte, der findet an der Maldfeldstraße passende Angebote. Zum Beispiel den Akku-Schrauber mit drei Akkus im Set – plus ein Baustellenradio. So kann man arbeiten. Und das Beste: Die drei Akkus lassen sich in all den anderen Geräten einsetzen, die ohne Akku zudem gleich deutlich günstiger sind. Lehmann: „Es macht ja keinen Sinn, zehn Geräte zu kaufen und dann
20 Akkus zu haben. Damit kann ich genauso gut den Winkelschleifer oder die Stichsäge betreiben. Wir bieten sogar einen Akku-betriebenen Rasenmäher von Makita an – sehr leise und mit reichlich Power.“ Oder eine LED-bestückte Baustellenbeleuchtung. Natürlich gibt es auch noch Geräte mit Kabel, aber laut Lehmann ist der Siegeszug des Akkus kaum noch zu stoppen. Ohne Kabel ist eben einfach praktischer und spart Zeit.
Tatsächlich sind die Energiespeicher vielfach das Teuerste beim Werkzeugkauf. Lehmann: „Zwei Akkus mit Ladegerät kosten derzeit rund 185 Euro netto. Hinzu kommt: Die Akkus haben etwa eine Lebensdauer von 5000 Ladungen. Die Haltbarkeit wird zudem vom Ladeverhalten beeinflusst. Auch die Temperatur spielt eine große Rolle.“ Will heißen: Bei Minustemperaturen vor Heiligabend den Kettensägen-Akku vor dem Einsatz aufwärmen – dann klappt’s garantiert auch mit dem Baum . . . wb
>> Web: www.bauwelt.eu, https://www. shop.bauwelt.eu/Akkugeraete/c/16780002