Existenzgründungsinitiative der Metropolregion
Hamburg
Akteure vernetzen, Synergien schaffen, Formate der Zusammenarbeit entwickeln – der „Start-up Port“ fördert den Wissens- und Technologietransfer an Hochschulen in der Metropolregion Hamburg. Ziel des länder–übergreifenden Projektes ist es, die Gründung von Start-ups aus der Wissenschaft auszubauen und den Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken und dabei die Entwicklung einer regionalen Gründungs-Marke sowie nachhaltigen Start-up-Kultur voranzubringen. Initiiert wurde der „Start-up Port“ von sieben norddeutschen Bildungs- und Forschungsstätten. Weitere assoziierte wissenschaftliche Einrichtungen, Wissens- und Transfergesellschaften sowie strategische Kooperationen aus Wirtschaft und Politik komplettieren den Verbund, der immerhin Akteure aus drei Bundesländern unter einem Dach versammelt.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Ich freue mich, dass der ‚Start-up Port‘ nun loslegt. Die Initiative bietet den vielen klugen und kreativen Köpfen an unseren Hochschulen wertvolle Infrastruktur und Kontakte, um wissenschaftliche Erkenntnisse und innovative Ideen in neue Produkte umzuwandeln.“ Martin Mahn, Geschäftsführer der Hamburg Innovation GmbH: „Die strukturierte Unterstützung wissensbasierter Start-ups hat an den Hamburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen inzwischen Tradition – sei es über das ‚Hamburger Existenzgründungsprogramm (hep)‘ oder aktuell über ‚beyourpilot‘. Der ‚Start-up Port‘ setzt diese Linie fort. Wir freuen uns sehr, Teil einer Initiative zu sein, die in der Dimension Metropolregion denkt. Denn gute Ideen machen nicht an den Landesgrenzen halt.“ Und Prof. Markus Reihlen, Vizepräsident Leuphana Uni Lüneburg: „Die Leuphana war als Universität bereits in der vorangegangenen Projektphase vom Bund Exist-gefördert, so wie auch das Start-up Dock der TUHH. Folgerichtiger nächster Schritt im Ausbau unserer Kooperation mit der TUHH ist nun das gemeinsame Projekt ‚Start-up Port‘ mit der Entwicklung der Metropolregion als gemeinsames Innovationsökosystem.“
Der „Start-up Port“ bündelt und ergänzt bestehende Formate der Hochschulen sowie Einrichtungen und schafft Transparenz für angehende Gründerinnen und Gründer. Das Projekt soll zudem im Sinne einer nachhaltigen Start-up-Kultur in der Metropolregion Hamburg systematisch die Marke „Startup Port“ etablieren und weiterentwickeln. Die nun zu entwickelnden Angebote des „Startup Ports” sollen die Marktchancen von Neugründungen verbessern. Zusätzlich unterstützt „Start-up Port” den regen Austausch mit Interessengruppen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Mit dem Projektstart werden in den kommenden Monaten die Aktivitäten Form annehmen. Entsprechendes Informationsmaterial inklusive Website und Social-Media-Angebote befinden sich im Aufbau.
Zur Förderung von Unternehmensgründungen aus den Hochschulen nutzt der Verbund drei hochschulübergreifende Wege:
- Start-up Port Academy: mit einem Zertifikatsprogramm zur Qualifizierung
Studierender, von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Maßnahmen zur Weiterbildung und Weiterentwicklung von Gründern und Gründerinnen sowie von Gründungsberatungsstellen.
- Start-up Port Mates: schafft im Verbund interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Gründungsakteuren aller Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Metropolregion Hamburg.
- Start-up Port Business: verbindet Start-ups mit der Wirtschaft, schafft Zugang zu passenden Seed Investments und Märkten und fördert den Wissenstransfer von Jung–unternehmen zu erfahrenen Playern in der Wirtschaft.
Zusätzlich steht „Start-up Port“ als regionale Community für den regen Austausch mit interessierten Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Unternehmerische Selbstständigkeit stellt für eine steigende Zahl an Studierenden und Wissenschaftlern eine attraktive berufliche Option dar. Schon jetzt stehen Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft für einen wachsenden Teil des Technologietransfers.
Über den „Start-up Port“
Als einer der Preisträger des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgerufenen Wettbewerbs „Exist Potenziale – Gründungskultur“ mit dem Schwerpunkt „Regional vernetzen“ erhält der „Start-up Port“ für vier Jahre 3,5 Millionen Euro. Beteiligt sind folgende Bildungs- und Forschungsstätten: Technische Universität Hamburg (TUHH – Projektkoordinator), Universität Hamburg (UHH), Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Leuphana Universität Lüneburg (Leuphana), Fachhochschule Wedel (FH Wedel), Deutsches Elektronen-Synchrotron (Desy), Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) sowie aus der freien Wirtschaft unter anderen Nordmetall und ContiTech. Politische Partner des Verbundes sind die Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg für Wirtschaft und Innovation (BWI) und für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) sowie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK). Das MWK ist zudem Kofinanzierer des Projekts.