Der langjährige Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), Prof. Dr. Dirk Max Johns, verlässt die Interessenvertretung der deutschen Schifffahrtsunternehmen. Johns will sich nach Angaben des Verbandes künftig noch stärker seiner Lehrtätigkeit als Professor an der Hamburg School of Business Administration (HSBA) widmen und wird für den VDR künftig als Berater tätig sein.
An der HSBA ist Johns Studiengangsleiter des Bachelorprogramms Maritime Management sowie des Masterprogramms Business Development. Thematisch bleibt er dort der Schifffahrt verbunden. Unter anderem gehören Fragen der Schiffsfinanzierung zu seinem Lehrgebiet. Johns forscht auch zu dem Thema sowie zu Schiffsmanagement und Piraterie.
Verhandlungsführer
Johns gehörte seit 2012 der Geschäftsführung des VDR an. Sieben Jahre zuvor war er zunächst als Direktor für Kommunikation zum Verband gekommen und hatte 2010 die Leitung der Zentralen Dienste im Verband übernommen. Darüber hinaus hat er die nationalen und internationalen Arbeitgeberthemen verantwortet und war unter anderem erfolgreicher Verhandlungsführer für die internationale Schifffahrtsindustrie bei der Internationale Labour Organisation (ILO) in Genf. Bevor er in die maritime Branche wechselte, hatte Johns zehn Jahre in leitenden Funktionen beim ZDF gearbeitet.
VDR-Präsident Alfred Hartmann dankte dem 53-Jährigen herzlich für die bisher geleistete Arbeit und sagte: „Ich freue mich sehr, dass er uns mit seiner Expertise, seiner Erfahrung und seinen Kontakten als Berater erhalten bleibt und weiter insbesondere für die Schifffahrt wichtige arbeitsrechtliche Themen eng betreuen und den VDR dabei auch international vertreten wird.“ Die weiteren Aufgaben von Johns werden die Mitglieder der Geschäftsführung, Ralf Nagel als Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied und Dr. Martin Kröger als Geschäftsführer, zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben übernehmen.