Wirtschaft 4.0 trifft auf Libeskind:
Metropolregion Hamburg veranstaltet Praxistag an der Leuphana-Universität in Lüneburg.
4.0 die sogenannte vierte Revolution hat nun auch den wohl attraktivsten Lüneburger Ausstellungsort dieser Tage erobert – das von Daniel Libeskind entworfene Hauptgebäude der Leuphana Universität Lüneburg. Rund zwei Dutzend Unternehmen aus Mittelstand und Handwerk gaben interessierten Besuchern praxisnahe Impulse, die manch einem die Augen öffneten und staunen ließen. Dabei beherrschten drei Themenschwerpunkte die Szene:
- Simulation – Digitale Systeme zum Planen, Gestalten und Visualisieren
- Fertigung – Vernetzte Produktionssysteme rund um 3-D-Druck & Cloud
- Services – Wie Kunden und Mitarbeiter Apps sinnvoll nutzen
Im Bereich der Simulation tauchten die Besucher mit Virtual-Reality-Brillen dreidimensional in die Welt der Industrie ein. So folgten sie fahrerlosen Transportsystemen der in Rosengarten ansässigen E&K Automation GmbH. „Man fliegt durch die eigene Halle“, beschrieb ein Mitarbeiter das Gefühl. Manch einer wird sich die Frage gestellt haben: Wie können Mittelstand und Handwerk sich dieser Thematik nähern? Dazu E&K-Geschäftsführer Andreas Anger: „Vorab muss es die Bereitschaft geben, sich zu öffnen. Erst dann beginnt die Suche nach Vorgängen, die suboptimal verlaufen. Mein Rezept lautet: In kleinen Schritten das Thema angehen, sich am Erfolg erfreuen und erst dann den nächsten Schritt tun.“
Doch mit welchen Vorteilen kann die Simulation Zweifler überzeugen? So können mit ihr Abläufe in kürzester Zeit nachgestellt, virtuell getestet und korrigiert oder neu gestaltet werden. Dabei lassen sich die besten Lösungen finden. Die wiederum suchen auch die Mitglieder des FabLab Lüneburg e.V., ebenfalls vertreten bei dem Praxistag in der Leuphana Universität. Dessen 35 Mitglieder tüfteln im Lüneburger Innovations- und Gründungszentrums e.novum am Munstermannskamp an 3-D-Druckern oder Steuerungen für das multimediale Fernsehen.