Jetzt geht es um das Umsetzen: Nachdem Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz die Bürgerschaftswahl für sich deutlich, aber eben mit Koalitionsauftrag entschieden hat, wird auch die Wirtschaft genau hinsehen, wie sich die Dinge entwickeln. Vor der Wahl hatte Handwerkskammer-Präsident Josef Katzer der Politik die zentralen Forderungen des Hamburger Handwerks präsentiert. Scholz war deshalb zu Gast im Elbcampus, dem Kompetenzzentrum der Hamburger Handwerkskammer in Harburg.
„Handwerk und Mittelstand sind das Rückgrat der Hamburger Wirtschaft“, sagte Scholz. „Mehr als 15 000 Handwerksbetriebe gibt es in unserer Stadt. Sie sind ein unverzichtbarer Teil des Wirtschaftslebens und insgesamt einer der größten Arbeitgeber. Sie brauchen und verdienen verlässliche, attraktive Rahmenbedingungen.“
Katzer fordert: „In Hamburg muss die Stadtteilschule als echte Alternative zum Gymnasium weiterentwickelt werden. Es gilt, alle drei Schulabschlüsse zu stärken und die duale Ausbildung mehr zu berücksichtigen.“ Für das Hamburger Handwerk sei außerdem eine strategische Gewerbeflächenpolitik von zentraler Bedeutung. „Die Stadt muss ausreichend geeignete und bei Bedarf sofort nutzbare Flächen für Handwerksbetriebe vorhalten.“ sl