Native Ad – ein Nahrungsergänzungs-Mittelchen oder was? Native Ad ist die Abkürzung für Native Advertising und steht für eine Online-Werbemöglichkeit, die derzeit nach vorne geht. Sie liefert eine große Portion Mehrwert für den Anbieter eines Produktes oder einer Dienstleistung für den potenziellen Konsumenten – und funktioniert nach einer Art „Vertrauens-Prinzip“.
Native Advertising – „vertraut“ plus „Werbung“ gleich Werbung in einem vertrauten Umfeld. Will heißen: Text und Format sind der Publikation angepasst, in der das Ganze veröffentlicht wird. Dem Nutzer ist diese Plattform vertraut, und daher ist es auch die Anzeige. Kann der Nutzer, der ja ein Kunde sein oder werden kann, dann aber noch zwischen dem Redaktionellen und dem Werblichen unterscheiden? Ja, kann er. Native Advertising muss als Anzeige gekennzeichnet sein. Alternativen dazu: Partnerinhalt, Sponsor Content, Sponsored, Sponsored Post oder Posted by . . .
Infos oder Emotionen?
Einen Mehrwert bringt Native Advertising dem Nutzer durch den Inhalt. Einen Mehrwert durch den gut recherchierten und/oder unterhaltsamen Stoff, der seine Bedürfnisse trifft. Und die seiner Freunde, mit denen er den Inhalt über Soziale Netzwerke teilt. Native Advertising ist also auch noch viral. Wie intensiv, das lässt sich zeitnah auswerten. Die Klicks auf den Content, den Inhalt, und die Verweildauer des Nutzers sind schnell zu ermitteln. Die Wirksamkeit ist messbar. Und noch ein Mehrwert für den Werbenden: Inhalte von Native Advertising können im weltweiten Netz von Suchmaschinen gefunden werden. Der Effekt, den Kampagnen dieser Art haben, kann allein dadurch ziemlich groß sein.
Native Advertising kann als Text, als Video, als Post verpackt werden – je nach dem Umfeld, der Publikation, der Plattform. Native Advertising kann sich ganz konkret mit dem zu bewerbenden Produkt oder der Dienstleistung auseinandersetzen. Native Advertising kann aber beim Nutzer auch einfach nur richtig schöne Emotionen wecken wollen – und muss dann nicht unbedingt konkret werden. Die Gefühle werden beispielsweise durch Bilder, ob bewegt oder statisch, ausgelöst und verknüpfen sich beim Nutzer mit dem Produkt.
Wie könnte Native Advertising funktionieren? Plattform ist beispielsweise die Online-Ausgabe einer Tageszeitung. Auf der möchte ein Bäckermeister sein neues Brot bewerben. Er führt ein Interview mit einem professionellen Schreiber. Und der wiederum verfasst einen ausführlichen und mit vielen Informationen gespickten Text. Informationen über das neue Produkt. Aber auch Informationen darüber, welche Arbeitsschritte nötig sind, bis es fertig ist. Fotos vom Entstehungsprozess illustrieren den Artikel. Oder, auch das ist ja mit Native Advertising machbar: Es wird ein Video über die Produktion dieses besonderen Brotes gedreht, mit Musik und Moderation unterlegt. Zu lesen ist der Artikel, zu sehen der Film dann im Lokalteil der Online-Tageszeitung – wie beim Stader Tageblatt unter www.tageblatt.de.
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