Digitale Steuerung? Nein danke…

Foto: NDoorTore wie diese bauen die NDoor-Spezialisten bundesweit ein. Die Möglichkeiten der Digitalisierung setzen sich in diesem sensiblen Bereich bislang allerdings nur zögerlich durch. Foto: NDoor

Automatisierte Schließ- und Öffnungssysteme bei Industrietoren kaum nachgefragt – Welche Digitalisierungschancen NDoor-Geschäftsführerin Regina Hinrichsen dennoch sieht.

So groß der Hype um die Digitalisierung derzeit auch sein mag – wer sich mit dem Thema intensiv befasst, kann auch zu dem Schluss kommen, dass das Machbare nicht gleichbedeutend mit dem Wünschenswerten ist. Intelligente Tore, die sich automatisch öffnen, wenn sich eine zugangsberechtigte Person nähert? Klingt gut, ist aber derzeit eher ein exotischer Fall und damit nicht das, was der Markt im großen Stil nachfragt. Zu diesem Schluss ist Regina Hinrichsen, Geschäftsführerin des Buxtehuder Handels- und Serviceunternehmens NDoor Industrietore, nach dem jüngsten Digitalisierungs-Meeting gekommen. Auf den ersten Blick wäre NDoor ein klassischer Ansprechpartner für die Smart Factory, doch wenn es darum geht, Türen zu öffnen oder zu schließen, wird es sehr schnell sensibel.

Unter anderem arbeitet NDoor mit der GfA Gesellschaft für Antriebstechnik in Düsseldorf zusammen. Die GfA baut seit 60 Jahren Antriebe und Steuerungen für Tore. Regina Hinrichsen: „Ich habe dort zum Thema Digitalisierung einmal nachgefragt: Von 100 000 Steuerungen, die ausgeliefert werden, verfügen nur etwa 3500 über die Möglichkeit der Fernsteuerung, wobei davon auszugehen ist, dass dies vermutlich in jedem zweiten Fall gar nicht genutzt wird. Es gibt innerhalb der Kundschaft noch starke Vorbehalte, insbesondere Tore digital zu steuern.“

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