Gallas Gebäudeservice seit 15 Jahren vor Ort im Einsatz Eine Aufgabe für Mitarbeiter mit hohem Verantwortungsgefühl
Wer an Gebäudereinigung denkt, der hat spontan Fensterputzer vor Augen oder denkt an gewischte Treppenhäuser. Doch der Beruf des Gebäudereinigers hat auch ganz andere Facetten – etwa in der Industrie oder in der Lebensmittelbranche. Letztere ist sozusagen die Kür, denn in den Produktionsbereichen ist Hygiene das oberste Gebot. Anders ausgedrückt: Nur in einem Operationssaal ist es sauberer. Was das für die Mitarbeiter bedeutet, weiß Lars Blunck, Geschäftsführer von Gallas Gebäudeservice. Seit 15 Jahren ist das Unternehmen auf dem FleischGroßmarkt Hamburg im Einsatz und sorgt täglich für Sauberkeit in den Zerlege- und Produktionsbereichen, unter anderem in den Unternehmen Mattfeld und Salzbrenner.
Lars Blunck: „In diesen Bereichen wird zum Teil wirklich häufiger gereinigt und desinfiziert als im Krankenhaus – wenn wir den OP mal außen vor lassen. In Europa und speziell Deutschland wird unglaublich viel Wert auf Produktqualität gelegt, vor allem wenn es um Lebensmittel geht. Die Grundlage dafür ist absolute Sauberkeit.“ In den Zerlegebereichen findet unter anderem das 1959 für die amerikanische Raumfahrtbehörde entwickelte HACCP-Konzept Anwendung. Die Buchstaben stehen für Hazard Analysis and Critical Control Points, zu gut deutsch: Gefahrenanalyse kritischer Lenkungspunkte. Das Konzept definiert ganz genaue Richtlinien, nach denen gereinigt werden muss. So sollen Fehlerquellen ausgeschaltet werden.
„Das ist harte Arbeit“
„Bei der Reinigung solcher Produktionsstätten kommen spezielle Hochdruckgeräte und Chemie zum Einsatz. Gerade beim Fleischzerlegen werden Arbeitstische und Geräte stark mit Fett verschmutzt. Die Mitarbeiter auf dem FleischGroßmarkt zerlegen ihre Maschinen nach der Schicht und legen die Einzelteile für unsere Leute bereit. Alles wird grob vorgereinigt, dann mit alkalischer Chemie entfettet, wieder gereinigt und anschließend desinfiziert. Um die Resistenz bestimmter Keime zu verhindern, müssen die Mittel in gewissen Abständen gewechselt werden. Das ist schon eine verantwortungsvolle Aufgabe und harte Arbeit, nicht nur wegen der umfangreichen Schutzkleidung, die getragen werden muss,“ sagt Lars Blunck.
Harte Arbeit ist das eine, die Zeiten sind das andere: „Wir sind von 7 Uhr morgens bis
1 Uhr nachts auf dem FleischGroßmarkt im Einsatz. Unsere etwa 30 Mitarbeiter brauchen zwar keine spezielle Ausbildung, aber sie müssen einen Sinn und ein Auge für diese Aufgabe haben. Außerdem: ein Gesundheitszeugnis und ein polizeiliches Führungszeugnis. Dafür neue Mitarbeiter zu finden, ist schon eine Herausforderung.“
Die Arbeiten der Reinigungsteams werden durch die ansässigen Veterinäre regelmäßig kontrolliert. Lars Blunck: „Als Dienstleister stehen wir quasi ständig im Scheinwerferlicht. Die Aufgabe ist absolut verantwortungsvoll, denn wir wollen nicht dafür verantwortlich sein, dass eine ganze Charge ausfällt.“ Das ist der eigene Anspruch. Doch es mehren sich auch Ansprüche der Auftraggeber, wie der Unternehmer sagt: „Wir registrieren eine Zunahme an Vorgaben durch die Auftraggeber, die uns beispielsweise Inhaltsstoffe der Reinigungsmittel diktieren. Die müssen exakt auf die Arbeitsgeräte und auch die Produkte angestimmt sein.“ wb
Web: www.gallas.de