Der Arbeitgeberverband Lüneburg Nordostniedersachsen (AV) begrüßt den Entwurf der Bundesregierung zum neuen Integrationsgesetz. Das Gesetz soll die Integration von Migranten fördern und zeigt Rechte und Pflichten für Einwanderer bei der Eingliederung auf. „Fördern und Fordern“, bringt es AV-Präsident Heiko Westermann auf den Punkt. Dass die sogenannte Vorrangprüfung, wonach bei einem Jobangebot erst geprüft werden muss, ob die Stelle auch mit einem deutschen Bewerber oder EU-Bürger besetzt werden kann, nun gelockert werden soll, um Asylbewerber leichter in den Arbeitsmarkt zu integrieren, ist für Westermann ein wichtiger Schritt: „Das war in der Vergangenheit eine der wesentlichen Forderungen der Arbeitgeber.“ Die Sorge, dass durch die Flüchtlinge ein Verdrängungswettbewerb auf dem Arbeitsmarkt entstehen könnte, teilt er nicht. Viele Stellen im Handel, aber auch im Gesundheits- und Sozialwesen könnten mangels geeigneter Bewerber gar nicht mehr besetzt werden.