„Open Space“ ist die erste und wichtigste Regel bei einem „Barcamp“. Besucher des Hamburg Innovation Summit konnten diese Möglichkeit des Austauschs zwischen Menschen ausprobieren, die sich mit innovativen Ideen beschäftigen und daraus eine Geschäftsidee entwickeln wollen. Das Prinzip ist einfach: Mehrere Teilnehmer stellen ihre Ideen vor und bieten eine Session an. Aus dem Auditorium können sich diejenigen für eine Session anmelden, die Interesse an diesem Thema haben. Wer mitmachen möchte, findet sich für eine bestimmte Zeit zusammen, um Ideen, Kritik, Aspekte oder eigene Erfahrungen zu sammeln und zu diskutieren. Am Ende werden die Ergebnisse der einzelnen Sessions vor dem gesamten Publikum vorgetragen – ein effektiver Aspekt der Innovationskultur.
„Ich habe so etwas vorher noch nie gemacht, habe mich aber spontan dazu entschieden, für meine Idee, mit der ich ein Startup plane, eine Session anzubieten“, sagt Christopher. Seine Idee: Der Wirtschaftsingenieur will eine Art Briefkasten für Pakete entwickeln. Darüber will er mit anderen jungen Gründern sprechen.
Diese Sessions sind nicht nur für Gründer aus der Innovationsszene interessant. „Ich finde es spannend, was sich innovative Gründer und Jungunternehmer vom Standort Harburg wünschen. Für uns Politiker ist wichtig zu wissen, wie wir Startups unterstützen können. Nur dann können wir reagieren“, sagt Isabel Wiest, Harburger Bezirksabgeordnete der Fraktion Neue Liberale. Die Sessions haben keine Zeitbegrenzung – gesammelt und diskutiert wird nur so lange, wie die Teilnehmer wollen. Es gilt das „Prinzip der zwei Füße“: Wer gehen will, geht . . . raw
Christoph Birkel, Geschäftsführer des hit-Technoparks in Harburg, ist begeistert von den Ideen junger Gründer, die mit ihren Info-Ständen auf dem ersten Hamburg Innovation Summit vertreten waren. Birkel gehört wie das Startupdock, die TUHH, die TuTech Hamburg Innovation und der Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden zu den Veranstaltern der Messe. „Ich bin davon überzeugt, dass dies ein richtiges Leuchtturmprojekt für Hamburg mit einer großen Strahlkraft ist”, sagt Birkel. Die Stadt brauche genau solche Projekte, um als Standort für Startups an Attraktivität zu gewinnen. Dass die TUHH bei der Summit-Premiere überproportional stark vertreten war, sei einem Umstand zu verdanken: „Die TU ist eben ein wichtiger Motor und der Hauptinkubator für innovative Geschäfts-ideen”, so der Unternehmer. raw